Vers 14 | Aksa
Und es geschah, als sie einzog, da trieb sie ihn an, das Feld von ihrem Vater zu fordern. Und sie sprang vom Esel herab. Und Kaleb sprach zu ihr: Was hast du?
Aksa wird sicher eine schöne Frau gewesen sein. Doch Othniel wird sie nicht in erster Linie um ihrer äußeren Schönheit willen geschätzt haben. Was für eine Frau sie war, zeigt sich in ihrem Namen und ihrer Einstellung, ihrem Verhalten. Ihr Name bedeutet „Fußspange“. Das weist darauf hin, dass ihr Wandel, ihre Lebensweise zur Ehre Gottes ist. Sie ist eine solche Frau, wie sie in 1. Petrus 3 erwähnt wird (1Pet 3,1-6). Dort wird einige Male über Schmuck gesprochen. Sie war ein Mensch, der in ihrem Wandel verwirklichte, was Gott gesagt hat.
Im Neuen Testament heißt es von den Sklaven, dass sie „die Lehre, die unseres Heiland-Gottes ist, zieren in allem“ (Tit 2,9.10). Um „die Lehre unseres Heiland-Gottes“, das heißt die Unterweisung, die Gott durch sein Wort gibt, zieren zu können, muss man sie auch kennen. Sie bringt dem, was Gott gesagt und verheißen hat, Interesse entgegen. Das bestimmt ihre Haltung und ihr Verhalten. Es ist zu wünschen, dass die christliche Frau sich an ihr ein Beispiel nimmt.
Das gilt auch für jeden christlichen Mann. Es ist ebenso zu wünschen, dass er aus dem, was sie ausstrahlt, Nutzen zieht. Nicht allein die christliche Frau, sondern auch der christliche Mann ist dafür verantwortlich, „die Lehre unseres Heiland-Gottes“ mit seinem Leben zu zieren. Durch unsere Lebensweise zieren oder verunstalten wir „die Lehre unseres Heiland-Gottes“. Es geht darum, dass wir in der Praxis verwirklichen, was wir aus Gottes Wort gelernt haben.
Kaleb, Othniel und Aksa sind alle drei Judäer, das heißt, dass sie alle dem Stamm Juda angehören, dessen Name „Lobpreis“ bedeutet. Ein Wandel im Glauben und Vertrauen geht aus dem Lobpreis Gottes hervor. Wer Gott für seine große Güte dankbar ist, wird durch sein Leben erkennen lassen, dass diese Dankbarkeit echt ist. Sein Leben wird gleichsam ein großer Lobpreis für Gott werden. Er wird sein Leben immer mehr in Übereinstimmung mit dem Wort Gottes bringen. Das ist die unvermeidliche Folge im Leben eines Menschen, dessen Herz nach Gott und nach seinen Worten ausgeht.