Behandelter Abschnitt Jos 22,6-8
Verse 6–8 | Josua segnet die Stämme der Gebiete jenseits des Jordan
6 Und Josua segnete sie und entließ sie; und sie zogen zu ihren Zelten. 7 Und der [einen] Hälfte des Stammes Manasse hatte Mose in Basan [ein Erbteil] gegeben; aber seiner [anderen] Hälfte hatte Josua mit ihren Brüdern diesseits des Jordan, im Westen, [ihr Erbteil] gegeben. Und als Josua sie zu ihren Zelten entließ, da segnete er auch sie, 8 und er sprach zu ihnen und sagte: Kehrt zu euren Zelten zurück mit vielen Reichtümern und mit sehr vielem Vieh, mit Silber und mit Gold und mit Kupfer und mit Eisen und mit Kleidern in großer Menge; teilt die Beute eurer Feinde mit euren Brüdern.
Josua segnet die Stämme der Gebiete jenseits des Jordan und lässt sie gehen. Sie mögen durch den Jordan zurückkehren zu ihren Familien. Es ist vielsagend, dass dieses Mal die Lade nicht vor ihnen herzieht. Sie bleibt im Land. Indem sie zurückgehen, kehren sie der Lade, dem Symbol der Gegenwart Gottes, den Rücken.
Aber Josua lässt sie nicht mit leeren Händen gehen. Er gibt ihnen viele Reichtümer mit, die sie im Land erobert haben. Niemand, der für den Herrn und sein Volk arbeitet, wird unbelohnt bleiben. Sie sollen die Beute mit ihren Brüdern teilen, die zurückgeblieben sind. Dies ist zu vergleichen mit dem, was Mose in einer früheren Situation gesagt hat: „Und teile die Beute zur Hälfte zwischen denen, die den Krieg geführt haben, die ins Feld gezogen sind, und der ganzen Gemeinde“ (4Mo 31,27; vgl. 1Sam 30,24). Gläubige, die an den Frontlinien stehen und da geistlichen Gewinn verbuchen, sollen diesen mit der „Heimatfront“ teilen, die für sie gebetet hat (vgl. Apg 14,26.27).