Behandelter Abschnitt Jos 19,10-16
Verse 10–16 | Das Erbteil Sebulons
10 Und das dritte Los kam herauf für die Kinder Sebulon, nach ihren Familien. Und die Grenze ihres Erbteils war bis Sarid; 11 und ihre Grenze stieg nach Westen hinauf, und zwar nach Marhala, und stieß an Dabbeschet und stieß an den Bach, der vor Jokneam [fließt]; 12 und sie kehrte um von Sarid, ostwärts, gegen Sonnenaufgang, zur Grenze von Kislot-Tabor, und lief nach Daberat hin und stieg hinauf nach Japhija, 13 und von dort ging sie hinüber ostwärts, gegen Sonnenaufgang, nach Gat-Hepher, nach Et-Kazin, und lief aus bei Rimmon, das sich nach Nea hin erstreckt. 14 Und die Grenze wandte sich um dieses nördlich nach Hannaton, und ihr Ende war im Tal Jiphtach-El; 15 und Kattat und Nahalal und Schimron und Jidala und Bethlehem: zwölf Städte und ihre Dörfer. 16 Das war das Erbteil der Kinder Sebulon, nach ihren Familien, diese Städte und ihre Dörfer.
Das Erbteil des Stammes Sebulon wird an der Westseite durch das Mittelmeer und an der Ostseite durch den See Tiberias begrenzt. Das stimmt überein mit der Prophetie Jakobs: „Sebulon, am Gestade der Meere wird er wohnen“ (1Mo 49,13). Sie würden Häfen für Handelsschiffe am Mittelmeer haben und für Fischerboote am See Tiberias.
Sebulon liegt, zusammen mit Naphtali, ganz im Norden Kanaans, in Galiläa. Es sind Stämme, die so leicht vergessen werden, doch nicht von Gott. Im dunklen, nördlichen Teil Israels bringt Gott Licht durch den Messias. Das erste Auftreten des Herrn Jesus, über das wir in den Evangelien lesen, findet dort statt. Es ist die Erfüllung einer Prophezeiung Jesajas: „Doch nicht bleibt Finsternis dem Land, das Bedrängnis hat. In der ersten Zeit hat er das Land Sebulon und das Land Naphtali verächtlich gemacht; und in der letzten bringt er zu Ehren den Weg am Meer, das Jenseitige des Jordan, den Kreis der Nationen. Das Volk, das im Finstern wandelt, hat ein großes
Licht gesehen; die da wohnen im Land des Todesschattens, Licht hat über ihnen geleuchtet“ (Jes 8,23; 9,1).
Darum erwähnt Matthäus diese Verse auch in seinem Bericht über das Leben des Herrn Jesus (Mt 4,12-16). Er schreibt sein Evangelium vor allem für die Juden. Darum ist dieses Zitat von großer Bedeutung. Die Erfüllung ihrer eigenen Schriften muss sie überzeugen, dass in dem HERRN Jesus der Messias zu ihnen gekommen ist.
Wir können das auf Gläubige anwenden, die geistlich wenig Verständnis haben. Wenn wir mit solchen Gläubigen keinen geistlichen Kontakt mehr haben, können wir sie leicht vergessen. Wir können auch an örtliche Gemeinden denken, die wir vergessen, weil es zu viel Mühe kostet, sie zu erreichen. Aber sie werden vom Herrn nicht vergessen. Er besucht sie. Das müssen auch wir tun. Der Herr Jesus ist erschienen und hat Segen gebracht. Galiläa wird vom Klerus verachtet, aber nicht vom Herrn.