Behandelter Abschnitt 5Mo 12,29-31
Verse 29–31 | Nicht den Nationen nachahmen
29 Wenn der HERR, dein Gott, die Nationen vor dir ausrottet, zu denen du kommst, um sie zu vertreiben, und du vertreibst sie und wohnst in ihrem Land, 30 so hüte dich, dass du dich nicht verstricken lässt, ihnen nachzutun, nachdem sie vor dir vertilgt sind, und dass du nicht nach ihren Göttern fragst und sprichst: Wie dienten diese Nationen ihren Göttern? Ich will auch ebenso tun. 31 Dem HERRN, deinem Gott, sollst du nicht so tun; denn alles, was für den HERRN ein Gräuel ist, den er hasst, haben sie ihren Göttern getan; denn sogar ihre Söhne und ihre Töchter haben sie ihren Göttern mit Feuer verbrannt.
Nun folgt die Warnung, nicht den Götzendienst der Nationen nachzuahmen. Das ist zugleich die Einleitung für den folgenden Teil. Diese Warnung beinhaltet, dass das Volk alle Anweisungen bezüglich des Ortes, den der HERR auserwählt hat, ernst nehmen soll und nichts einführt, was den Charakter dieses Ortes antastet.
Das bedeutet beispielsweise, dass wir uns nicht aus Neugierde mit Bösem beschäftigen. Das ist oft der erste Schritt in den Herrschaftsbereich Satans und die Folgen davon lassen sich nicht überschauen. Diese Verse zeigen uns, zu welchen Gräueltaten es am Ende kommen kann. In der Geschichte Israels ist dieses Böse Realität geworden und ist damit einer der Gründe für die Wegführung (2Kön 17,17.18).
Dem, was Gott gesagt hat, darf nichts hinzugefügt und es darf nichts davon weggetan werden (5Mo 4,2). Alles, was Gott gesagt hat, ist vollkommen in sich selbst und bedarf keiner Ergänzung oder Einschränkung. Menschen, die doch etwas hinzufügen und wegnehmen, zeigen dadurch, dass sie keinen Respekt vor der Vollkommenheit des Wortes Gottes haben.