Behandelter Abschnitt Joh 5,37-38
Verse 37-38 Drittes Zeugnis: der Vater
37 Und der Vater, der mich gesandt hat, er hat Zeugnis von mir gegeben. Ihr habt weder jemals seine Stimme gehört noch seine Gestalt gesehen, 38 und sein Wort habt ihr nicht bleibend in euch; denn dem, den er gesandt hat, diesem glaubt ihr nicht.
Das dritte Zeugnis, auf das der Herr Jesus hinweist, ist das Zeugnis, das der Vater über Ihn abgelegt hat. Das ist bei seiner Taufe geschehen (Mt 3,17; Mk 1,11; Lk 3,22). Auch dieses Zeugnis ist den Juden entgangen, weil sie etwas suchten, was ihre natürlichen Sinne ansprach. Dadurch waren sie taub für die Stimme des Vaters und blind für die Gestalt des Sohnes, in der der Vater sich zeigte. Sie hatten die Stimme des Vaters gehört, aber ihre Bedeutung nicht begriffen.
Sie sehen den Sohn, sind aber blind für seine Herrlichkeit wegen der niedrigen Gestalt, die Er angenommen hatte (Jes 53,2). Für den Glauben besitzt Er die Herrlichkeit eines Eingeborenen vom Vater, aber sie glauben nicht an den, den der Vater gesandt hat. Der Vater sandte Ihn, doch sie wiesen Ihn ab. Darum hatten sie das Wort des Vaters, das Er über den Sohn gesprochen hatte, nicht bleibend in sich. Es prallte an ihrem verhärteten Gewissen ab, das sich dem Glauben verschlossen hatte. Sie wollen nicht glauben.