Behandelter Abschnitt Mk 13,3-4
Verse 3-4 Die Jünger stellen dem Herrn Fragen über die Zukunft
3 Und als er auf dem Ölberg saß, dem Tempel gegenüber, fragten ihn Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas für sich allein: 4 Sage uns, wann wird das sein, und was ist das Zeichen, wann dies alles vollendet werden soll?
Der Herr nimmt einen bedeutsamen Platz ein: auf dem Ölberg und gegenüber dem Tempel. Zweimal zwei Brüder fragen Ihn nach einer Erklärung. Vom Ölberg aus haben sie eine gute Sicht auf den Tempel. Der Herr sitzt wieder. Er ist in Ruhe und aus dieser Ruhe heraus gibt Er seinen Jüngern Antwort auf ihre Fragen und führt sie weiter in die Pläne Gottes über die Zukunft ein. Um Gottes Gedanken kennenzulernen, müssen wir, genau wie Er, an einem erhöhten Ort sein. Von dort aus sehen wir die Wirklichkeit, denn dort gibt Er prophetischen Unterricht.
Der Ölberg liegt östlich von Jerusalem. Zwischen dem Ölberg und der Stadt verläuft als Trennung der Bach Kidron. Vom Ölberg kam die Eselin, die Ihn im Triumphzug unter dem Jubel der Menge nach Jerusalem brachte (Mk 11,1). Am Fuß des Ölbergs befindet sich auch der Garten Gethsemane. Vom Ölberg aus wird Er zum Himmel auffahren und wird vom Himmel aus dorthin zurückkehren (Apg 1,11; Zach 14,4).
Die vier Jünger fragen nach zwei Dingen. Sie fragen nach dem „Wann“ und nach „dem Zeichen“. Ihre Frage nach dem Zeichen beweist, dass sie sich immer noch wie echte Juden verhalten und wie echte Juden denken. Der Unterricht, der folgt, ist daher auch in erster Linie für sie als Juden gedacht. Doch der Herr beschreibt die Dinge so, dass sie auch auf uns anwendbar sind, und dann insbesondere auf uns als Diener, damit wir Ihm darin nachfolgen.