Behandelter Abschnitt Mk 10,10-12
Verse 10-12 Der Herr belehrt die Jünger eingehender über die Entlassung
10 Und in dem Haus befragten ihn die Jünger wiederum hierüber; 11 und er spricht zu ihnen: Wer irgend seine Frau entlässt und eine andere heiratet, begeht Ehebruch ihr gegenüber. 12 Und wenn sie ihren Mann entlässt und einen anderen heiratet, begeht sie Ehebruch.
Das Thema, das die Pharisäer angeschnitten haben, und das, was der Herr darüber gesagt hat, beschäftigt die Jünger weiter. Als sie wieder in der Geborgenheit des Hauses sind, so untereinander, fragen sie den Herrn wieder danach.
In seinem vertiefenden Unterricht für die Jünger über die Ehe und vor allem über Ehescheidung spricht Er nicht mehr über den Scheidebrief, sondern darüber, wie Gott es beabsichtigt hat. Er bestätigt das unverbrüchliche Band der Ehe, und das ohne jede Ausnahme. Ehescheidung ist immer falsch.
Ein Christ darf niemals die Initiative zur Ehescheidung ergreifen. Wenn jemand verheiratet ist, ist er das, solange der Ehepartner lebt, auch wenn der andere sich trennt. Nur durch den Tod des Ehepartners ist der Übrigbleibende frei, wieder zu heiraten (Röm 7,2; 1Kor 7,39). Wer trotz dieser Einrichtung Gottes seine Frau entlässt und meint, eine neue Ehebeziehung beginnen zu können, begeht Ehebruch gegen seine Frau, mit der er rechtsgültig verheiratet ist.
Was für den Mann gilt, gilt mit gleichem Ernst für die Frau. Der Herr nennt keine einzige Ausnahme und keinen mildernden Umstand.