Behandelter Abschnitt Mk 3,28-30
Verse 28-30 Die Lästerung des Geistes
28 Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden werden den Söhnen der Menschen vergeben werden, und die Lästerungen, mit denen irgend sie lästern mögen; 29 wer aber irgend gegen den Heiligen Geist lästert, hat keine Vergebung in Ewigkeit, sondern ist ewiger Sünde schuldig – 30 weil sie sagten: Er hat einen unreinen Geist.
Den „Söhnen der Menschen“ (also nicht den Engeln) können alle Sünden und Lästerungen vergeben werden, welcher Art sie auch sein mögen. Sofern es natürlich Reue über die Sünden gibt und Bekehrung zu Gott. Das Blut Jesu Christi reinigt von jeder Sünde (1Joh 1,7). Ein großartiges Wort der Ermutigung für jeden, der meint, dass seine Sünden zu groß und zu zahlreich sind.
Doch es gibt eine Sünde, die nicht vergeben wird, und das ist die Lästerung gegen den Heiligen Geist. Das ist keine Ausnahme von der vorherigen allgemeinen Zusage. Jede Sünde und Lästerung wird gegen den dreieinen Gott begangen, also auch gegen den Heiligen Geist. Hier ist jedoch die Rede von der Lästerung gegen den Heiligen Geist. Darüber sagt der Herr Jesus, der Richter, dass es dafür in Ewigkeit keine Vergebung gibt. Der Herr sagt, dass jemand, der sich dieser Lästerung schuldig macht, sich einer ewigen Sünde schuldig macht. Das muss also eine ganz besondere Art von Sünde sein, und das ist sie auch. Der Heilige Geist macht auch klar, was diese spezifische Sünde ist: „… weil sie sagten: Er hat einen unreinen Geist.“ Das Besondere der Lästerung gegen den Heiligen Geist ist also, dass jemand die Taten des Herrn Jesus einem unreinen Geist zuschreibt.
Der Herr Jesus tat immer alles vollkommen durch den Geist. Alle seine Werke und alle seine Worte waren unverkennbar die Werke und Worte Gottes. Wer das mit eigenen Augen sieht und trotzdem diese Werke dem Teufel zuschreibt, tut das bewusst und mit dem Ziel, Ihn in seinem Dienst verächtlich zu machen.
Diese Sünde konnte nur begangen werden, als der Herr Jesus auf der Erde war. Es ist auch unmöglich, dass ein wiedergeborener Mensch diese Sünde begeht. Jeder, der in Not ist, weil er denkt, er habe sich dieser Sünde schuldig gemacht, beweist gerade durch die Angst, dass er diese Sünde nicht begangen hat. Wer gegen den Geist lästert, hat ein vollkommen verhärtetes Gewissen. Während die Dämonen Ihn als den Sohn Gottes anerkannten (Mk 1,24), als Er sie durch den Heiligen Geist austrieb, lästern diese Leute das Werk des Geistes durch Ihn.