Behandelter Abschnitt 4Mo 35,1-3
Verse 1–3 | Was die Leviten vom Land bekommen
1 Und der HERR redete zu Mose in den Ebenen Moabs, am Jordan von Jericho, und sprach: 2 Gebiete den Kindern Israel, dass sie von ihrem Erbteil den Leviten Städte zum Wohnen geben; und zu den Städten sollt ihr einen Bezirk rings um diese her den Leviten geben. 3 Und die Städte seien ihnen zum Wohnen, und deren Bezirke seien für ihr Vieh und für ihre Habe und für all ihre Tiere.
Es sind nicht nur die Fürsten – wie in dem vorigen Kapitel – die eine wichtige Rolle beim Verteilen des Landes spielen, sondern auch die Leviten. Leviten empfingen kein eigenes Erbteil (4Mo 1,47-53). Sie bekamen ihre eigenen Städte mit Weideland drum herum. Das war für das Vieh, das sie besaßen.
Die Städte der Leviten sollten über das ganze Land verteilt sein. Sie sollten also dann nicht, wie in der Wüste in der Nähe der Stiftshütte, im Land nur in der Nähe des Tempels wohnen. Ihre Verteilung über das ganze Land ist eine Erfüllung der Weissagung Jakobs (1Mo 49,7). Gott macht eine Sache, die eigentlich in sich ein Gericht bedeutete, zu einem Segen. Aufgrund der Verteilung über das ganze Land waren sie nämlich in der Lage, das Volk überall über die Anordnungen Gottes zu belehren, denn das war ihre Aufgabe (5Mo 17,9; 33,10; 3Mo 10,10.11; 2Chr 19,8-10; Mal 2,4-7).
Wir lesen hier zum ersten Mal über Städte, die das Volk im Land besitzen wird. Eine Stadt spricht auch von der einen Gemeinde, aber dann als Bild der Stadt Gottes (Off 21,10). Levitenstädte sind immer Bilder der Stadt Gottes, wo Ihm gedient wird, Tag und Nacht. So sind örtliche Gemeinden Bilder der einen Gemeinde Gottes. In einer Levitenstadt sind alle Leviten damit beschäftigt, den Priesterdienst zu fördern. Es ist zu wünschen, dass jeder Gläubige in einer örtlichen Gemeinde damit beschäftigt ist.