Behandelter Abschnitt 4Mo 18,25-32
Verse 25–32 | Der Zehnte der Leviten
25 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 26 Und zu den Leviten sollst du reden und zu ihnen sprechen: Wenn ihr von den Kindern Israel den Zehnten nehmt, den ich euch von ihnen als euer Erbteil gegeben habe, so sollt ihr davon ein Hebopfer für den HERRN heben, den Zehnten vom Zehnten. 27 Und euer Hebopfer wird euch wie das Getreide von der Tenne und wie die Fülle von der Kelter gerechnet werden. 28 So sollt auch ihr ein Hebopfer für den HERRN heben von allen euren Zehnten, die ihr von den Kindern Israel nehmt, und davon das Hebopfer für den HERRN Aaron, dem Priester, geben. 29 Von allem euch Gegebenen sollt ihr alles Hebopfer des HERRN heben, von allem Besten desselben das Geheiligte davon. 30 Und du sollst zu ihnen sagen: Wenn ihr das Beste davon hebt, so soll es den Leviten wie der Ertrag der Tenne und wie der Ertrag der Kelter gerechnet werden. 31 Und ihr mögt ihn essen an jedem Ort, ihr und euer Haus; denn das ist euer Lohn für euren Dienst am Zelt der Zusammenkunft. 32 Und ihr werdet seinetwegen keine Sünde auf euch laden, wenn ihr das Beste davon hebt, und werdet die heiligen Dinge der Kinder Israel nicht entweihen und werdet nicht sterben.
Der Zehnte der Leviten kam vom Volk Gottes. Unseren geistlichen Zehnten, den wir als Glieder des Volkes Gottes geben, verhindern das die Leviten sündigen. Eine Anwendung ist, dass wir während eines Dienstes keine zerstörerische, sondern aufbauende Kritik liefern. Alle, die einen Dienst tun dürfen, sollen wir durch Ermunterung unterstützen, indem wir etwas weitergeben, was wir von dem Herrn Jesus empfangen haben. Dann bekommen wir einen gesunden Levitendienst. So sollen wir auch füreinander beten.
Solche, für die das Leben daraus besteht, Beiträge zum Werk des HERRN zu liefern, sind ebenso dafür verantwortlich, von ihren Einkünften dem HERRN zu geben. Die Leviten sollten also auch selbst den Zehnten bezahlen, eine Einrichtung, die auch nach der Gefangenschaft noch praktiziert wurde (Neh 10,38.39). Sie zahlten den Zehnten von dem Besten, das sie von dem Volk empfingen. Sie gaben also das Beste von dem Besten. Das Nichtvollziehen dieser Anordnung würde bedeuten, dass die Diener Sünde auf sich laden würden. Das Vollziehen dieser Anordnung macht uns nicht ärmer, sondern im Gegenteil reicher (Mal 3,10).