Behandelter Abschnitt 4Mo 17,16-22
Verse 16–22 | Zwölf Stäbe vor der Bundeslade
16 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 17 Rede zu den Kindern Israel und nimm von ihnen je einen Stab für ein Vaterhaus, von allen ihren Fürsten, nach ihren Vaterhäusern, zwölf Stäbe; du sollst den Namen eines jeden auf seinen Stab schreiben. 18 Und den Namen Aarons sollst du auf den Stab Levis schreiben; denn ein Stab soll für jedes Haupt ihrer Vaterhäuser sein. 19 Und du sollst sie in das Zelt der Zusammenkunft vor das Zeugnis legen, wo ich mit euch zusammenkomme. 20 Und es wird geschehen: Der Mann, den ich erwählen werde, dessen Stab wird sprossen; und so werde ich vor mir das Murren der Kinder Israel stillen, das sie gegen euch murren. 21 Und Mose redete zu den Kindern Israel, und alle ihre Fürsten gaben ihm je einen Stab für einen Fürsten, nach ihren Vaterhäusern, zwölf Stäbe; und der Stab Aarons war unter ihren Stäben. 22 Und Mose legte die Stäbe vor den HERRN in das Zelt des Zeugnisses.
Durch das Umbringen der 250 Aufständischen hatte der HERR durch Gericht gezeigt, wen Er zum Priesterdienst bestellt hatte. Aaron wurde als Einziger mit seinem Räucherwerk angenommen. Jetzt erfolgt ein anderer Test, nicht durch das Ausüben von Gericht, sondern durch das Hervorbringen von Leben.
Mose sollte nicht seinen Stab, sondern den Stab Aarons nehmen. Ein Stab spricht unter anderem von Macht, von Herrschen (vgl. 1Mo 49,10). Hätte der Stab Moses dort gelegen, würden wir an Zucht und Gericht zu denken haben. Der Stab Aarons spricht auch von Herrschaft, aber dann mit dem Erweisen von Gnade und Mitleiden bei Schwachheit.
Gott will die Stäbe in seinem Heiligtum haben, nahe bei der Quelle aller Herrschaft und außerhalb der Gegenwart der Menschen. Gott zeigt, wen Er auserwählt hat. Das wird im Heiligtum entschieden. Er zeigt auch, was das Kennzeichen des Hohenpriesters ist, dass dieser ein großer Priester über das Haus Gottes ist und dass alles von seiner Treue abhängt.