Behandelter Abschnitt 4Mo 16,4-7
Verse 4–7 | Mose lässt den HERRN entscheiden
4 Als Mose es hörte, fiel er auf sein Angesicht. 5 Und er redete zu Korah und zu seiner ganzen Rotte und sprach: Am Morgen, da wird der HERR kundtun, wer sein ist und wer heilig ist, dass er ihn zu sich nahen lasse; und wen er erwählt, den wird er zu sich nahen lassen. 6 Dies tut: Nehmt euch Räucher- pfannen, Korah und seine ganze Rotte, 7 und morgen tut Feuer hinein und legt Räucherwerk darauf vor dem HERRN; und es soll geschehen, der Mann, den der HERR erwählen wird, der sei der Heilige. Lasst es genug sein, ihr Söhne Levis!
Mose fällt auf sein Angesicht; er verteidigt sich nicht gegen die Kritik. Er vertagt die Sache auf den nächsten Tag. Damit gibt er seinen Widersachern Zeit, um nachzudenken. Er selbst besitzt das vollste Vertrauen auf den HERRN, dass Er alles klären wird. Er überlässt die Entscheidung dem HERRN und sieht dieser in Ruhe entgegen.
Zu der Entscheidung sollen Räucherpfannen mit Räucherwerk gebraucht werden. Möglicherweise wird dieses Mittel angewendet, weil das Darbringen von Räucherwerk die heiligste Handlung des Priesters war, die den Priester am deutlichsten in die Nähe Gottes brachte. Der HERR hatte in Verbindung damit schon einmal der ganzen Gemeinde Israel gezeigt, wie Er sich durch Gericht als der Heilige gegen die bezeugt hatte, die Ihm mit dem Räucherwerk nahten (3Mo 10,1-3).