Behandelter Abschnitt 4Mo 14,13-19
Verse 13–19 | Moses Fürbitte
13 Und Mose sprach zu dem HERRN: So werden die Ägypter es hören; denn durch deine Macht hast du dieses Volk aus ihrer Mitte heraufgeführt; 14 und man wird es den Bewohnern dieses Landes sagen, die gehört haben, dass du, HERR, in der Mitte dieses Volkes bist, dass du, HERR, Auge in Auge dich sehen lässt und dass deine Wolke über ihnen steht und du in einer Wolkensäule vor ihnen hergehst bei Tag und in einer Feuersäule bei Nacht. 15 Und tötest du dieses Volk wie einen Mann, so werden die Nationen, die deinen Ruf gehört haben, sprechen und sagen: 16 Weil der HERR nicht vermochte, dieses Volk in das Land zu bringen, das er ihnen zugeschworen hatte, so hat er sie in der Wüste hingeschlachtet. 17 Und nun möge doch die Macht des Herrn sich groß erweisen, so wie du geredet hast, indem du sprachst: 18 Der HERR ist langsam zum Zorn und groß an Güte, der Ungerechtigkeit und Übertretung vergibt – aber keineswegs hält er für schuldlos [den Schuldigen] –, der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern an der dritten und an der vierten [Generation]. 19 Vergib doch die Ungerechtigkeit dieses Volkes nach der Größe deiner Güte und so, wie du diesem Volk verziehen hast von Ägypten an bis hierher!
Aus der Reaktion von Mose auf das Angebot des HERRN zeigt sich, dass dessen Herz im Einklang ist mit dem des HERRN. Er betet für das Volk. Mose denkt nicht an sich selbst, er denkt nur an die Herrlichkeit Gottes und an das Wohl des Volkes. Was würden die Ägypter wohl sagen? Und hatte Er nicht schon so oft seine Güte und Vergebung seit der Erlösung aus Ägypten bewiesen? Hatte Er nicht seine Verheißungen mit dem Volk verbunden? Gottes Verheißungen und Taten sind der Grund seiner Fürbitte. Mose beruft sich auf das, was der HERR von sich selbst gesagt hatte (2Mo 34,6.7).
Das ist auch für uns der Grund, für Gottes Volk zu beten. Je länger wir Gott kennen, desto mehr Ursache haben wir, Ihn an sein Wesen zu erinnern, das Er uns nach unserer Bekehrung in seinen gnädigen und barmherzigen Bemühungen um uns gezeigt hat.