Behandelter Abschnitt Mt 19,1-2
Verse 1.2 Der Herr geht von Galiläa über den Jordan nach Judäa
1 Und es geschah, als Jesus diese Reden vollendet hatte, begab er sich weg von Galiläa und kam in das Gebiet von Judäa, jenseits des Jordan. 2 Und große Volksmengen folgten ihm, und er heilte sie dort.
In diesem Kapitel wird noch mehr über den Geist gesagt, der im Reich der Himmel angemessen ist. Diesen Geist der Niedrigkeit stellt uns der Herr in drei Begegnungen vor. In diesen drei Begegnungen geht es um Gaben Gottes und um das, was die menschliche Natur beherrscht: die Ehe, Kinder und um den Charakter eines jungen Mannes. Bei dem jungen Mann wird zugleich auch der Zustand des menschlichen Herzens offenbar. Was Gott schon in der alten bzw. ersten Schöpfung gegeben hat, ist durch die Sünde des Menschen völlig verdorben worden, behält aber dennoch im Reich der Himmel seine Gültigkeit. Der Herr beschreibt aber, wie diese Dinge nach dem Willen Gottes dort funktionieren sollen.
Zunächst beendet der Herr „diese Reden“, d. h. die Worte über das Vergeben, Worte des ewigen Lebens. Er hat sie gesprochen und beendet, ihr Wert aber bleibt und ist ewig. Sie sollen auch in unserem gegenwärtigen Leben praktiziert werden. Es sind Worte des Segens, aber auch der Warnung.
Damit ist auch sein Dienst in Galiläa (seine dritte Rundreise in diesem Gebiet) beendet. Er überquert den Jordan, ein Bild seines Todes und seiner Auferstehung, und kommt in das Gebiet von Judäa. Auch dort folgen Ihm viele Volksmengen, und Er offenbart allen seine Gnade, die sie bedürfen.