Verse 3 | Er wird sie weiden und groß sein
Und er wird dastehen und [seine Herde] weiden in der Kraft des HERRN, in der Hoheit des Namens des HERRN, seines Gottes. Und sie werden wohnen; denn nun wird er groß sein bis an die Enden der Erde.
Micha fährt fort, über den Herrscher zu sprechen, der geboren werden wird. Hier sehen wir Ihn, den Messias, nachdem Er zum zweiten Mal auf die Erde gekommen ist. Er steht da in voller Kraft, bereit zu dienen. Er ist für sein Volk eingetreten und hat die Feinde besiegt. Er wird sein Volk weiden und für die Bedürfnisse der Herde Israels sorgen. Er regiert sein Volk, aber Er tut es als Hirte. Insofern ist Er Gottes idealer König und der größte Nutzen für seine Untertanen.
Der erste Herrscher in der Bibel ist Nimrod (1Mo 10,8). Aber er ist ein Jäger. Ein Hirte kümmert sich um die Schafe und gibt Leben (Joh 10,10b), ein Jäger nimmt Leben. Der Herr Jesus ist der gute Hirte. „Hirte“ ist einer seiner schönsten Namen und Aufgaben.
Seine königliche Fürsorge und sein Schutz kommen in seinem Dienst als Hirte wunderbar zum Ausdruck (2Sam 5,2; 7,7; Jes 40,11). Er verrichtet seinen Dienst als der abhängige Mensch. Seine Stärke ist die des HERRN. Das garantiert absolute Sicherheit. Kein Feind wird es wagen, den Frieden der Schafe zu stören. Er hütet sie auch „in der Hoheit des Namens des HERRN, seines Gottes“. Von Ihm strahlt die königliche Herrlichkeit und Souveränität Gottes aus. Auch im Friedensreich ist Er sowohl der abhängige Mensch als auch das Bild des unsichtbaren Gottes (Kol 1,15).
Während Er dasteht, um zu dienen, dürfen sie in Frieden verweilen (3Mo 26,5.6). Sie werden seine Gegenwart nie wieder verlassen wollen. Der Schutz, die Ruhe und die Fürsorge, die Er bietet, können von anderen nicht erreicht werden. Keiner kann in seinem Schatten stehen. Er ist groß bis an die Enden der Erde. Alles auf der Erde ist unter seiner Herrschaft. Zu wem können sie sonst gehen? Es gibt niemanden außer Ihm!