Verse 4 | Der HERR greift ein
Da warf der HERR einen heftigen Wind auf das Meer, und es entstand ein großer Sturm auf dem Meer, so dass das Schiff zu zerbrechen drohte.
Der HERR hätte Jona natürlich schon früher entgegengehen können. Aber Er ließ Jona so weit gehen, wie Er es für richtig hielt. Es läuft Ihm nichts aus der Hand. Er verliert nie die Kontrolle über eine Angelegenheit, die Er begonnen hat. Er hat Jona einen Befehl gegeben und Er möchte, dass Jona diesen auch ausführt, zum Wohl Ninives.
Der Beginn der Reise muss sehr ruhig gewesen sein. So sanft, dass das sanfte Schaukeln des Schiffes Jona in den Schlaf gewogen hat. Dann ist es an der Zeit, dass Gott eingreift. Er weiß genau, wann Er eingreifen muss. Er verfügt auch über die entsprechenden Mittel, um dies zu tun. Gott lenkt seinen ungehorsamen Diener durch einen gehorsamen Diener. Dieser gehorsame Diener ist der Wind. Aus seinen Schatzkammern schickt Gott diesen Diener zu Gunsten seines entlaufenen Dieners (Ps 135,7c; Spr 30,4).
Auf den ersten Blick scheint ein Sturm keine Hilfe zu sein. Das Schiff droht zerschlagen zu werden. Jona und die anderen Leute an Bord stehen vor dem Untergang. Aber wenn Gott einen Sturm im Leben der Seinen nutzt, können wir sicher sein, dass der Sturm Ihm nicht aus der Hand läuft und dass er zum Segen ist.
Es ist die unergründliche Gnade Gottes, die seinen Diener sucht und ihn nicht weiter in seine Sünde hineinlaufen lässt. Die Sünde bringt immer Stürme ins Leben oder in die Familie oder in die Gemeinde, sie bringt niemals Ruhe. Es ist heilsam, in diesen Stürmen die Stimme Gottes zu erkennen, durch die Er uns aufrütteln will, damit wir seinen Willen wieder erkennen und tun können.