Behandelter Abschnitt 3Mo 25,18-22
Verse 18–22 | Segen beim Halten des Sabbatjahres
18 Und so tut meine Satzungen, und haltet meine Rechte und tut sie, so werdet ihr sicher wohnen in eurem Land. 19 Und das Land wird seine Frucht ge- ben, und ihr werdet essen bis zur Sättigung und sicher darin wohnen. 20 Und wenn ihr sprecht: Was sollen wir im siebten Jahr essen? Siehe, wir säen nicht, und unseren Ertrag sammeln wir nicht ein –: 21 Ich werde euch ja im sechsten Jahr meinen Segen entbieten, dass es den Ertrag für drei Jahre bringe; 22 und wenn ihr im achten Jahr sät, werdet ihr [noch] vom alten Ertrag essen; bis ins neunte Jahr, bis sein Ertrag einkommt, werdet ihr Altes essen.
Der Genuss des Segens hängt ab von Glaubensgehorsam. Es erscheint ein Wagnis zu sein, ein Jahr nicht zu säen. Der Verstand sagt: Wie sollen wir Nahrung bekommen? Der Glaube vertraut auf Gottes Zusagen. Wer auf Ihn vertraut, wird nicht zu Schaden kommen. Ja mehr noch: Er erfährt seinen besonderen Segen. Wir lernen hierdurch: „Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch [den] Mund Gottes ausgeht“ (Mt 4,4). Es ist ein großes Gut, mit dem treuen Herrn Erfahrungen zu machen. Er wird dadurch verherrlicht, und die Seele wird mit Freude erfüllt. Diese Freude ist nicht in Geld auszudrücken.
Wenn sie Gehorsam bewiesen, konnten sie damit rechnen, sicher im Land zu wohnen, das bedeutet, dass äußerliche Sicherheit besteht, und auch innerlich für die Seele Ruhe und Vertrauen da sind, ohne Furcht vor Feinden. Um ihre Nahrung würden sie auch nicht fürchten müssen. Man wird bis zur Sättigung essen können. Durch den Segen Gottes kann mit wenigem viel geschehen. Durch Gehorsam verlieren wir nichts, aber gewinnen alles.