Behandelter Abschnitt 3Mo 22,1-5
Einleitung
In Kapitel 21 ist ein körperliches Gebrechen ein Grund dafür, nicht im Heiligtum dienen zu dürfen. In diesem Kapitel ist der Grund Verunreinigung. Bei einem körperlichen Gebrechen ist man nicht verunreinigt. Obwohl man nicht opfern darf, kann man wohl von den heiligen Dingen essen. Letzteres ist bei den Verunreinigungen, die in diesem Kapitel genannt werden, verboten.
Verse 1–5 | Drei Gruppen von Verunreinigungen
1 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 2 Rede zu Aaron und zu seinen Söhnen, dass sie sich enthalten von den heiligen [Dingen] der Kinder Israel, die sie mir heiligen, und meinen heiligen Namen nicht entweihen. Ich bin der HERR. 3 Sprich zu ihnen: Wer irgend von allen euren Nachkommen, bei euren Geschlechtern, sich den heiligen [Dingen] naht, die die Kinder Israel dem HERRN heiligen, und seine Unreinheit ist an ihm, diese Seele soll ausgerottet werden vor meinem Angesicht hinweg. Ich bin der HERR. 4 Jedermann von den Nachkommen Aarons, der aussätzig oder flüssig ist, soll nicht von den heiligen [Dingen] essen, bis er rein ist. Und wer irgendeinen anrührt, der durch eine Leiche verunreinigt ist, oder jemanden, dem der Samenerguss entgeht; 5 oder wer irgendein kriechendes Tier anrührt, durch das er unrein wird, oder einen Menschen, durch den er unrein wird nach irgendwelcher Unreinheit, die er hat:
Es geht um drei Gruppen von Verunreinigungen:
Unrein durch Aussatz. Aussatz ist ein Bild der Sünde, die nach außen sichtbar wird.
Unrein durch einen Fluss. Ein Fluss ist etwas, das aus jemand hervorkommt und wodurch andere, die damit in Berührung kommen,
z. B. falsche Lehre, verunreinigt werden.
Unrein durch das Berühren von etwas, was unrein ist, einem Toten oder einem unreinen Tier. Berührung mit dem Tod sehen wir in unserem Gang durch diese Welt. Diese Unreinheit kann von vorüber-
gehender Art sein, denn es ist möglich, davon gereinigt zu werden, wie wir in den folgenden Versen sehen.