Behandelter Abschnitt 3Mo 20,22-26
Verse 22–26 | Abgesondert für Gott
22 Und ihr sollt alle meine Satzungen und alle meine Rechte halten und sie tun, damit euch das Land nicht ausspeie, wohin ich euch bringe, um darin zu wohnen. 23 Und ihr sollt nicht wandeln in den Satzungen der Nationen, die ich vor euch vertreibe; denn alle diese Dinge haben sie getan, und sie sind mir zum Ekel geworden; 24 und ich habe zu euch gesagt: Ihr sollt ihr Land besitzen, und ich werde es euch zum Besitz geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt. Ich bin der HERR, euer Gott, der ich euch von den Völkern abgesondert habe. 25 Und ihr sollt unterscheiden zwischen dem reinen Vieh und dem unreinen, und zwischen den unreinen Vögeln und den reinen, und sollt euch selbst nicht zu einem Gräuel machen durch das Vieh und durch die Vögel und durch alles, was sich auf dem Erdboden regt, was ich euch als unrein ausgesondert habe. 26 Und ihr sollt mir heilig sein, denn ich bin heilig, ich, der HERR; und ich habe euch von den Völkern abgesondert, damit ihr mein seid.
Bewahrung vor den Sünden der Nationen war nur möglich im Halten der Satzungen und Rechte Gottes. Geschah das nicht, sondern würden sie handeln wie das Volk, das Gott vor ihnen vertrieben hatte, würde Er auch sie aus dem Land vertreiben. Diese Gefahr besteht auch für uns, nämlich dass wir die Gewohnheiten der Welt um uns her übernehmen.
Gott hatte sein Volk abgesondert von den Völkern um sie her, damit sie Ihm gehören sollten. Die Trennung sollten sie aufrechterhalten. Sie sollten einen Unterschied zwischen rein und unrein machen, einen Unterschied, den Gott angeordnet hatte. Diesen Unterschied anzuerkennen und danach zu handeln, d. h. allein Reines zu essen und Unreines nicht zu essen, sollte ihnen zum Segen sein.
Diesen Unterschied (oder die Absonderung) sollen auch wir aufrechterhalten. Geistlich angewendet bleiben wir bewahrt vor all den genannten Formen des Bösen, wenn wir uns mit geistlich reiner Nahrung nähren. Dann werden unsere Gedanken rein sein und unsere Handlungen werden zur Ehre Gottes sein. Ernähren wir uns aber mit Nahrung dieser Welt, werden wir die Denkweise dieser Welt übernehmen und das Benehmen der Welt annehmen.
In diesem Kapitel kommt vor allem das Verbot all dessen, „was sich auf dem Erdboden regt“ (Vers 25), hervor. Gott spricht sein Volk auf seine niedrigsten Instinkte an, damit diese bei ihnen keine Geltung bekommen.