Vers 14 | Sorge für Taube und Blinde
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Du sollst einem Tauben nicht fluchen und vor einen Blinden keinen Anstoß legen, und du sollst dich fürchten vor deinem Gott. Ich bin der HERR.
Jemand kann durch ein körperliches Gebrechen taub sein; er kann taub sein, weil er das Verfluchen nicht hört; er kann sich auch taub gegenüber einen Fluchenden stellen (Ps 38,13a). Ein Tauber hört den Fluch nicht, aber Gott hört ihn wohl und rechnet es dem Fluchenden schwer an. Einen Menschen zu beleidigen, der sich nicht wehren kann oder will, wird von Gott wahrgenommen.
Einem Blinden einen Stolperstein in den Weg zu legen, ist auch niederträchtig. Wenn wir geistlich viel Einsicht haben, können wir anderen wohl einen Anstoß in den Weg legen, die möglicherweise für bestimmte Wahrheiten blind sind (1Kor 8,8.9; Röm 14,13).
Wir sind zu solchen gemeinen Dingen fähig. Selbst David hatte in seiner Seele eine Abneigung gegen die Lahmen und die Blinden (2Sam 5,8). Aber so ist Gott nicht. Und Ihn sollten wir zeigen; wir sind ja nach Ihm geschaffen.