Behandelter Abschnitt 3Mo 11,32-40
Verse 32–40 | Totes zu berühren macht unrein
32 Und alles, worauf eins von ihnen fällt, wenn sie tot sind, wird unrein sein: Jedes Holzgerät oder Kleid oder Fell oder [jeder] Sack, jedes Gerät, womit eine Arbeit verrichtet wird, es soll ins Wasser getan werden und wird unrein sein bis zum Abend; dann wird es rein sein. 33 Und jedes irdene Gefäß, in das eins von ihnen hineinfällt: Alles, was darin ist, wird unrein sein, und es selbst sollt ihr zerbrechen. 34 Alle Speise, die gegessen wird, auf die [solches] Wasser kommt, wird unrein sein; und alles Getränk, das getrunken wird, wird unrein sein in jedem [solchen] Gefäß. 35 Und alles, worauf von ihrem Aas fällt, wird unrein sein; Ofen und Herd sollen niedergerissen werden, sie sind unrein, und unrein sollen sie euch sein. 36 Doch Quelle und Zisterne, Wasserbehälter, werden rein sein; wer aber das Aas darin berührt, wird unrein sein. 37 Und wenn von ihrem Aas auf irgendwelchen Samen [zur] Aussaat fällt, der gesät wird, so ist er rein. 38 Wenn aber Wasser auf den Samen getan wurde, und es fällt von ihrem Aas darauf, so soll er euch unrein sein. 39 Und wenn eins von dem Vieh stirbt, das euch zur Nahrung dient: Wer dessen Aas anrührt, wird unrein sein bis zum Abend. 40 Und wer von dessen Aas isst, soll seine Kleider waschen und wird unrein sein bis zum Abend; und wer dessen Aas trägt, soll seine Kleider waschen und wird unrein sein bis zum Abend.
Ein „Gefäß“ stellt eine Person dar (Apg 9,15; 1Thes 4,4), ein „Kleid“ stellt unser Verhalten vor, ein „Fell oder ein Sack“ sind Mittel, um etwas darin aufzubewahren. „Jedes Gerät, womit eine Arbeit verrichtet wird“, ist etwas, was dazu dient, das Leben als Glied des Volkes Gottes zu leben. Ist etwas davon unrein geworden, da es dem irdischen Leben und nicht Gott dient, dann soll es ins Wasser gelegt werden, das bedeutet, es dem „Wasserbad“ des Wortes Gottes auszusetzen. Dann wird es wieder rein und brauchbar für den Meister. Irdene Gefäße müssen zerbrochen werden. Ein irdenes Gefäß ist das, was wir von Natur sind (2Kor 4,7).
Wasser, in das Unreines gekommen ist, ist unrein und verunreinigt den, der damit in Berührung kommt (Verse 34.35). Wenn das Wort Gottes durch unsere Gedanken seiner wahren Bedeutung beraubt wird, wenn wir ihm eigene Auslegung geben und diese auch weitergeben, so werden auch die, welche es hören, unrein.
Lebendiges Wasser kann nicht unrein werden (Vers 36). Das Wort Gottes, lebendig gemacht durch die Kraft des Geistes, erfährt keine Verunreinigung. Wenn wir lebendige Brunnen sind, werden Verunreinigungen auf uns keinen Zugriff haben. „Ströme lebendigen Wassers“ werden aus „unserem Inneren fließen“ (Joh 7,38), wenn wir in enger Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus leben, uns „mit seinem Fleisch nähren“ und „sein Blut trinken“ (Joh 6,54-56).
Im Samen ist auch die Lebenskraft (Vers 37). Dieses Leben offenbart sich, indem es in den Tod geht. Es ist ein Bild von dem Herrn Jesus, der durch den Tod gegangen ist und dadurch „Leben und Unverweslichkeit ans Licht gebracht hat“ (2Tim 1,10; vgl. Joh 12,24). Das Leben in Ihm überwindet den Tod.