Behandelter Abschnitt Jer 39,15-18
Verse 15–18 | Verheißung für Ebedmelech
15 Und als er im Gefängnishof verhaftet war, war das Wort des HERRN an Jeremia ergangen, indem er sprach: 16 Geh und sprich zu Ebedmelech, dem Äthiopier, und sage: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich bringe meine Worte über diese Stadt zum Bösen und nicht zum Guten, und sie werden an jenem Tag vor dir geschehen. 17 Aber ich werde dich an jenem Tag erretten, spricht der HERR, und du wirst nicht in die Hand der Männer gegeben werden, vor denen du dich fürchtest. 18 Denn ich werde dich gewiss entkommen lassen, und du wirst nicht durchs Schwert fallen; und du sollst deine Seele zur Beute haben, weil du auf mich vertraut hast, spricht der HERR.
Der HERR vergisst nichts von dem, was jemand für ihn oder die Seinen getan hat. Bevor die Stadt gefallen ist und Jeremia noch ein Gefangener ist, ist das Wort des HERRN zu ihm gekommen mit einer Botschaft für Ebedmelech (Vers 15). Er soll Ebedmelech, dem Äthiopier, das Wort des HERRN der Heerscharen, des Gottes Israels, bringen (Vers 16).
Zuerst weist der HERR darauf hin, dass er seine Worte des Unglücks über die Stadt bringen wird. Ebedmelech wird das mit eigenen Augen sehen. Aber der HERR wird ihn erretten (Vers 17). Er fürchtet sich vor den Chaldäern, denn er ist ein Knecht Zedekias gewesen. Vielleicht hat er auch Angst vor den Männern, die Jeremia töten wollten, weil er Jeremia aus der Grube geholfen hat, in die sie ihn geworfen hatten. Den Mann, der eine so mutige Tat des Glaubens vollbracht hat, wollten sie dafür büßen lassen.
Aber er hat dem HERRN gedient, dem König der Könige, und der verheißt, dass Er ihn aus allen Gefahren „gewiss entkommen lassen“ wird (Vers 18). Das Schwert wird ihn nicht treffen; er wird am Leben bleiben. Der Grund dafür ist: „weil du auf mich vertraut hast“. Gott ehrt diejenigen, die ihn ehren. Lassen auch wir die Risiken des Glaubens auf dem Weg des Gehorsams auf uns nehmen und so das Evangelium verzieren.