Behandelter Abschnitt Jes 25,10-12
Verse 10–12 | Moab gedemütigt zum Staub
10 Denn die Hand des HERRN wird auf diesem Berg ruhen; und Moab wird unter ihm zertreten werden, wie Stroh zertreten wird in einer Mistlache. 11 Und er wird seine Hände darin ausbreiten, wie der Schwimmer sie ausbreitet, um zu schwimmen; und er wird seinen Hochmut niederzwingen samt den Ränken seiner Hände. 12 Und deine festen, hochragenden Mauern wird er niederwerfen, niederstürzen, zu Boden strecken bis in den Staub.
Die Hand des HERRN ruht schützend auf „diesem Berg“, der der Berg Zion ist (Vers 10a). Das ist bei Moab nicht der Fall, das hier für die gesamte hochmütige und gottfeindliche Welt steht (Jes 16,6). Moab ist Israel schon immer ein Dorn im Fleisch gewesen. Aber Moab wird nun im Gericht Gottes untergehen und keine Bedrohung mehr für Gottes Volk sein (Verse
10b–12). Der HERR selbst wird alles entfernen, was die Freude an diesem Tag des Segens trüben könnte.
Jeder Versuch, sich diesem Gericht zu entziehen, wird zu noch tieferer Demütigung führen, bis von Moab nur noch Staub übrig ist. Für uns ist dieses Gericht über den Stolz eine Warnung, nicht hochmütig zu werden.