Behandelter Abschnitt 2Mo 40,34-38
Verse 34–38 | Die Wolke erfüllt die Stiftshütte
34 Und die Wolke bedeckte das Zelt der Zusammenkunft, und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte die Wohnung. 35 Und Mose konnte nicht in das Zelt der Zusammenkunft hineingehen, denn die Wolke ruhte darauf, und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte die Wohnung. 36 Und wenn die Wolke sich von der Wohnung erhob, brachen die Kinder Israel auf, auf allen ihren Zügen. 37 Und wenn die Wolke sich nicht erhob, so brachen sie nicht auf, bis zu dem Tag, an dem sie sich erhob. 38 Denn die Wolke des HERRN war am Tag auf der Wohnung, und in der Nacht war ein Feuer darin vor den Augen des ganzen Hauses Israel, auf allen ihren Zügen.
Ein gewaltiger Augenblick! Das Ergebnis des vorausgegangenen Wirkens: Gott kommt, um bei seinem Volk zu wohnen. Die Wolke, das Symbol der Gegenwart Gottes, erfüllt die Stiftshütte. Was Gott später zu Hesekiel über den Tempel sagt, gilt ab jetzt für die Stiftshütte: „[Dies ist] der Ort meines Thrones und der Ort meiner Fußsohlen, wo ich inmitten der Kinder Israel wohnen werde“ (Hes 43,7a). Für den neuen Tempel gilt das „in Ewigkeit“. Für die Stiftshütte gilt: bis zu dem Moment, in dem die Bundeslade von den Philistern erobert wird. Das ist „Ikabod“, das heißt „weg ist die Ehre“ (1Sam 4,21.22). Die Herrlichkeit kehrt zurück, nachdem Salomo den Tempel gebaut hat (1Kön 8,10.11). Die Herrlichkeit verschwindet durch die Sünde des Volkes leider auch wieder aus dem Tempel (Hes 8,4; 9,3; 10,4.18; 11,23).
Aber als der Herr Jesus geboren wird, erscheint in Ihm die Herrlichkeit Gottes wieder auf der Erde, um unter seinem Volk zu wohnen (Joh 1,14). Diese Herrlichkeit ist in der Verwerfung des Herrn Jesus mit verworfen worden. Nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt ist die Herrlichkeit Gottes an Pfingsten in dem Heiligen Geist wieder auf die Erde gekommen. Sie ist jetzt in der Gemeinde als Ganzes (Eph 2,21.22; Apg 2,1-4) und in dem Leib des einzelnen Gläubigen (1Kor 6,19).