Behandelter Abschnitt 2Mo 36,20-34
Verse 20–34 | Die Bretter und Riegel
Und er machte die Bretter für die Wohnung aus Akazienholz, aufrecht stehend: 21 zehn Ellen die Länge eines Brettes, und eineinhalb Ellen die Breite eines Brettes; 22 zwei Zapfen an einem Brett, einer dem anderen gegenüber eingefügt: So machte er es an allen Brettern der Wohnung. 23 Und er machte die Bretter für die Wohnung: zwanzig Bretter an der Seite gegen Mittag, nach Süden. 24 Und er machte vierzig Füße aus Silber unter die zwanzig Bretter: zwei Füße unter ein Brett für seine beiden Zapfen und [wieder] zwei Füße unter ein Brett für seine beiden Zapfen. 25 Und an der anderen Seite der Wohnung, an der Nordseite, machte er zwanzig Bretter 26 und ihre vierzig Füße aus Silber: zwei Füße unter ein Brett und [wieder] zwei Füße unter ein Brett. 27 Und an der Hinterseite der Wohnung nach Westen machte er sechs Bretter. 28 Und zwei Bretter machte er für die Winkel der Wohnung an der Hinterseite; 29 und sie waren doppelt von unten auf und waren an ihrem Oberteil völlig aneinander in einem Ring; so machte er es mit ihnen beiden an den beiden Winkeln. 30 Und es waren acht Bretter, und ihre Füße aus Silber: sechzehn Füße, je zwei Füße unter einem Brett. 31 Und er machte Riegel aus Akazienholz: fünf für die Bretter der einen Seite der Wohnung, 32 und fünf Riegel für die Bretter der anderen Seite der Wohnung, und fünf Riegel für die Bretter der Wohnung an der Hinterseite nach Westen; 33 und er machte den mittleren
Riegel in der Mitte der Bretter durchlaufend von einem Ende zum anderen. 34 Und er überzog die Bretter mit Gold; und ihre Ringe, die Halterungen für die Riegel, machte er aus Gold und überzog die Riegel mit Gold.
Jedes Brett ist aus demselben Material gemacht worden, die Bretter sind alle gleich lang und haben dasselbe Fundament. Jedes Brett hat einen besonderen Platz, die Bretter sind nämlich an den Ecken aufgestellt. Alle Bretter werden zusammengehalten von fünf Riegeln, einer von diesen Riegeln ist auf eine besondere Art angebracht. Diese Merkmale können wir auf die Gläubigen anwenden, die alle, ohne Ausnahme, Glieder der Gemeinde sind. In diesem Kontext können wir an das denken, was der Herr Jesus sagte: „Denn einer ist euer Lehrer, ihr alle aber seid Brüder“ (Mt 23,8). Der Unterschied zwischen „Geistlichen“ und „Laien“ ist Gottes Wort fremd.
Es gibt wohl einen Unterschied in den Gaben: „Jedem einzelnen aber von uns ist die Gnade gegeben worden nach dem Maß der Gabe des Christus“ (Eph 4,7). Der Herr Jesus hat auch besondere Gaben für den Aufbau der Gemeinde verliehen: „Und er hat die einen gegeben [als] Apostel und andere [als] Propheten und andere [als] Evangelisten und andere [als] Hirten und Lehrer, zur Vollendung der Heiligen, für [das] Werk [des] Dienstes, für [die] Auferbauung des Leibes des Christus, bis wir alle hingelangen zu der Einheit des Glaubens und zu der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zu [dem] erwachsenen Mann, zu [dem] Maß [des] vollen Wuchses der Fülle des Christus“ (Eph 4,11-13). Obwohl es hier nicht um die Gemeinde als Haus Gottes geht, sondern als Leib Christi, können wir Wachstum und Bau wohl miteinander verbinden (vgl. Eph 2,21). Wir dürfen diese Bilder nicht verwechseln, dürfen sie aber wohl als eine gegenseitige Ergänzung sehen.
Siehe auch die Erklärung zu Kapitel 26,15–30.