Behandelter Abschnitt 2Mo 33,12-17
Verse 12–17 | Der HERR soll mit hinaufziehen
12 Und Mose sprach zu dem HERRN: Siehe, du sprichst zu mir: Führe dieses Volk hinauf, aber du hast mich nicht wissen lassen, wen du mit mir senden willst. Und du hast doch gesagt: Ich kenne dich mit Namen, und du hast auch Gnade gefunden in meinen Augen. 13 Und nun, wenn ich denn Gnade gefunden habe in deinen Augen, so lass mich doch deinen Weg wissen, dass ich dich erkenne, damit ich Gnade finde in deinen Augen; und sieh, dass diese Nation dein Volk ist! 14 Und er sprach: Mein Angesicht wird mitgehen, und ich werde dir Ruhe geben. 15 Und er sprach zu ihm: Wenn dein Angesicht nicht mitgeht, so führe uns nicht von hier hinauf. 16 Und woran soll es denn erkannt werden, dass ich Gnade gefunden habe in deinen Augen, ich und dein Volk? Nicht daran, dass du mit uns gehst und wir ausgesondert werden, ich und dein Volk, aus jedem Volk, das auf dem Erdboden ist? 17 Und der HERR sprach zu Mose: Auch dies, was du gesagt hast, werde ich tun; denn du hast Gnade gefunden in meinen Augen, und ich kenne dich mit Namen.
Mose plädiert aufs Neue für das Volk. Nie gibt es eine bessere Grundlage der Fürbitte für andere, als selbst den Platz der Absonderung vom Bösen einzunehmen. Diese Stellung bringt näher zu Gott und ergibt dadurch noch eine engere Verbindung mit dem Volk. Dies ist das Ergebnis der Absonderung, die angestrebt wird, um treu zu sein, und bei der nur die Herrlichkeit Gottes als Motiv dient, das zur Absonderung führt.
Mose begnügt sich nicht mit einem Engel, der vor ihnen herzieht. Er möchte, dass der HERR selbst mit ihnen hinaufzieht. Er beruft sich auf das, was
Gott ihm bezüglich seiner Person zugesagt hat, dass Er ihn mit Namen kennt und Mose Gnade gefunden hat in seinen Augen. Das sind zwei Dinge von besonderer Bedeutung:
Der HERR hat eine persönliche Beziehung zu Mose und
Mose erkennt an, dass diese Beziehung auf Gnade basiert.
Auf dieser Grundlage naht er zu Gott. Mose will nicht nur den Weg wissen, der ihn und das Volk zu dem verheißenen Land führen wird. Er möchte Gottes Weg kennen. Er erinnert Gott daran, dass es um sein Volk geht. Das Einnehmen des Platzes der Absonderung ist eine persönliche Sache, aber das geschieht nur auf rechte Art, wenn man das gesamte Volk Gottes auf dem Herzen hat und es in der Fürbitte vor Gott bringt. Mose stellt Ihm das Volk vor und spricht: „So führe uns nicht von hier hinauf“ und spricht über Gnade, die er von Gott erfahren möchte: „Daran, dass du mit uns gehst.“
Gott antwortet ihm, dass Er tun will, um was Mose Ihn gebeten hat. Er wird selbst mitgehen und Mose Ruhe geben. Wo Gott anwesend ist, da ist Ruhe.