Behandelter Abschnitt 2Mo 27,1-8
Verse 1–8 | Der kupferne Brandopferaltar
1 Und du sollst den Altar aus Akazienholz machen: fünf Ellen die Länge, und fünf Ellen die Breite – quadratförmig soll der Altar sein – und drei Ellen seine Höhe. 2 Und mache seine Hörner an seine vier Ecken; aus ihm sollen seine Hörner sein; und überzieh ihn mit Kupfer. 3 Und mache seine Töpfe, um ihn von der Fettasche zu reinigen, und seine Schaufeln und seine Sprengschalen und seine Gabeln und seine Kohlenpfannen; für alle seine Geräte sollst du Kupfer verwenden. 4 Und mache ihm ein Gitter wie ein Netz aus Kupfer, und mache an das Netz vier kupferne Ringe an seine vier Ecken; 5 und setze es unter die Einfassung des Altars, unterhalb, damit das Netz bis zur Hälfte des Altars reicht. 6 Und mache Stangen für den Altar, Stangen aus Akazienholz, und überzieh sie mit Kupfer. 7 Und seine Stangen sollen in die Ringe gebracht werden, so dass die Stangen an beiden Seiten des Altars sind, wenn man ihn trägt. 8 Hohl, aus Brettern sollst du ihn machen; so wie es dir auf dem Berg gezeigt worden ist, so soll man ihn machen.
Der kupferne Altar steht im Vorhof. Dort trifft Gott mit dem Menschen zusammen. Der Altar spricht nicht so sehr von dem Kreuz, sondern von dem Herrn Jesus (vgl. Mt 23,19). Er ist die Gabe auf dem Altar, also derjenige, der sich selbst opferte und sich Gott darbrachte.
Als das Opfer wurde Er völlig verzehrt, aber als Altar nicht. Der Altar bestand aus Holz (seine Menschheit), aber er war mit Kupfer überzogen. Dieses Kupfer stammte von den Räucherpfannen, worüber das Gericht Gottes gekommen war, und die nicht verzehrt wurden (4Mo 17,2.3). Kupfer spricht also von der Gerechtigkeit Gottes, die durch das Gericht hindurchgegangen ist und nicht verzehrt wurde. Die Auferstehung des Herrn Jesus ist der Beweis von Gottes Gerechtigkeit.
Die vier Hörner des Altars sprechen von Kraft und der Reichweite des Opfers, denn die Zahl „Vier“ spricht von der ganzen Erde. Das Angebot der Erlösung geht an alle Menschen (Mk 16,15). Alle Menschen können aufgrund dieses Opfers gerettet werden, aber nur die, die sich auch wirklich bekehren und im Glauben Christus als den Heiland der Welt annehmen, sind errettet (Joh 1,12).
Auf der halben Höhe des Altars befand sich ein Gitter. Darauf wurde das Opfer vom Feuer verzehrt. Das Opfer befand sich also innerhalb des Altars. Es war nur für den Priester sichtbar, wenn er über den Rand schaute. Die Leiden des Herrn Jesus, von denen das Feuer spricht, das in Ihm wütete, können nur von Gläubigen gesehen werden, die sich bewusst sind, Priester zu sein. Alle Gläubigen sind Priester (1Pet 2,5), aber nicht alle sind sich dieses Vorrechts bewusst.
An dem Altar waren auch Ringe für die Tragestangen. Das weist darauf hin, dass wir nicht nur wissen sollen, dass unsere Sünden aufgrund des Opfers weggetan sind, sondern dass wir dieses Wissen jeden Tag mit uns tragen.