Vers 16 | Wer einen Menschen raubt
Und wer einen Menschen raubt und ihn verkauft, oder er wird in seiner Hand gefunden, [der] soll gewiss getötet werden.
Nun geht es um die Übertretung des achten Gebotes (2Mo 20,15). Von jeder Form des Diebstahls ist diese als die schlimmste anzusehen. Paulus spricht von den „Menschenräubern“ in einer Liste, worin er mehrere Menschen nennt, für die das Gesetz bestimmt ist (1Tim 1,9.10). Es bedeutet, jemandem die Freiheit zu nehmen und ihn in einen Gegenstand umzuwandeln, der ihm Verdienst bringen soll.
In geistlicher Sicht bedeutet das, jemand anderes von sich selbst abhängig zu machen, um über ihn bestimmen zu können, wodurch dieser nicht mehr so sein kann, wie Gott ihn bestimmt hat. Der Mensch ist nach dem
Bild Gottes geschaffen (1Mo 9,6; Jak 3,9). Darum muss jeder Mensch mit Respekt behandelt werden (1Pet 2,17a).