Behandelter Abschnitt 2Mo 19,21-25
Verse 21–25 | Vorschriften, um dem HERRN zu nahen
21 Und der HERR sprach zu Mose: Steige hinab, warne das Volk, dass sie nicht zu dem HERRN durchbrechen, um zu schauen, und viele von ihnen fallen. 22 Und auch die Priester, die zu dem HERRN nahen, sollen sich heiligen, dass der HERR nicht in sie einbreche. 23 Und Mose sprach zu dem HERRN: Das Volk wird den Berg Sinai nicht ersteigen können; denn du hast uns ja gewarnt und gesagt: Mache eine Grenze um den Berg und heilige ihn. 24 Und der HERR sprach zu ihm: Geh, steige hinab, und du sollst heraufkommen, du und Aaron mit dir; aber die Priester und das Volk sollen nicht durchbrechen, um zu dem HERRN hinaufzusteigen, dass er nicht in sie einbreche. 25 Da stieg Mose zum Volk hinab und sagte es ihnen.
Mose ist der Einzige, der zu Gott kommen darf. Aber kaum unterwegs, um dem HERRN zu begegnen, schickt Gott ihn auch schon wieder zurück, weil das Volk in seinem Übermut versucht, den HERRN zu sehen. Er muss mit einer Warnung an das Volk wieder hinabsteigen. Die Warnung beinhaltet, dass niemand versuchen soll, etwas von Gott sehen zu wollen. Ihn zu sehen hat den Tod zur Folge. Die Priester bekommen eine eigene Warnung. Sie, die als einzige Gruppe Gott nahen dürfen, sollen das in geziemender Weise tun. Mose denkt, dass nun genug Vorsichtsmaßnehmen getroffen sind, aber der HERR kennt die Herzen seines Volkes, und Mose muss gehen.
Für uns, die wir Kinder Gottes sind, geht keine Drohung mehr von Gott aus. Die Herrlichkeit Gottes jagt keine Angst mehr ein, denn wir sehen sie im Angesicht Jesu Christi (2Kor 4,6; Joh 1,18; 2Kor 3,18).
Mose und Aaron dürfen, nachdem Mose die Warnung Gottes an das Volk weitergegeben hat, zu Gott hinaufsteigen. Gemeinsam sind sie ein Bild von dem Herrn Jesus, Mose als der, der im Namen Gottes zu dem Volk spricht, und Aaron als derjenige, der das Volk vor Gott vertritt. Der Herr Jesus wird „der Apostel (Mose) und Hohepriester (Aaron) unseres Bekenntnisses“ (Heb 3,1) genannt.