Behandelter Abschnitt 2Mo 8,16-17
Verse 16.17 | Ankündigung der 4. Plage
16 Und der HERR sprach zu Mose: Mach dich frühmorgens auf und tritt vor den Pharao – siehe, er wird ans Wasser hinausgehen – und sprich zu ihm: So spricht der HERR: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen! 17 Denn wenn du mein Volk nicht ziehen lässt, siehe, so werde ich die Hundsfliegen senden über dich und über deine Knechte und über dein Volk und in deine Häuser; und die Häuser der Ägypter und auch der Erdboden, auf dem sie sind, werden voll Hundsfliegen sein.
Mose erhält den Auftrag, frühmorgens zu dem Pharao zu gehen. Dieser wird, seiner Gewohnheit gemäß, am Wasser zu finden sein. Mose soll vor den Pharao treten, er soll ihn auf seinem gottlosen Weg aufhalten, ohne dabei Angst vor diesem mächtigen Mann zu haben. Wieder einmal muss Mose dem Pharao im Namen des HERRN den Befehl geben, Gottes Volk ziehen zu lassen, damit sie Ihm dienen. Tut der Pharao das nicht, wird eine weitere Plage die Folge sein.
Dass der HERR Mose frühmorgens an den Nil sendet, um vor den Pharao zu treten, heißt, dass nicht nur Mose früh aufsteht, sondern auch der Pharao. Der Pharao tut das zweifellos, um am Nil einen Götzendienst zu halten. Weltmenschen sind oft auch diszipliniert, wenn es heißt, allerhand Rituale auszuführen, womit sie ihr Glück verbinden. Sie setzen sich manchmal derart ein, dass Gläubige, die sagen, dass sie den Herrn kennen, sich daran ein Beispiel nehmen können.
Immer wieder sieht der Pharao Mose und Aaron auf seinem Weg. Er betrachtet die beiden sicher als Menschen, die die Ägypter ins Unglück stürzen. So betrachtet Ahab später auch den Elia (1Kön 18,17). Sowohl Ahab als auch der Pharao vergessen, dass sie selbst die sind, die das Volk, für das sie die Verantwortung tragen, ins Verderben ziehen.