Behandelter Abschnitt 2Mo 4,6-8
Verse 6–8 | Zeichen mit der aussätzigen Hand
6 Und der HERR sprach weiter zu ihm: Stecke doch deine Hand in deinen Gewandbausch. Und er steckte seine Hand in seinen Gewandbausch; und er zog sie heraus, und siehe, seine Hand war aussätzig wie Schnee. 7 Und er sprach: Tu deine Hand wieder in deinen Gewandbausch. Und er tat seine Hand wieder in seinen Gewandbausch; und er zog sie aus seinem Gewandbausch heraus, und siehe, sie war wieder wie sein Fleisch. 8 Und es wird geschehen, wenn sie dir nicht glauben und nicht auf die Stimme des ersten Zeichens hören, so werden sie der Stimme des anderen Zeichens glauben.
Israel musste nicht nur die Lektion lernen, dass, obschon der Teufel jetzt seine Macht ausübt, Gott die endgültige Macht in seinen Händen hat. Durch ihre Unterdrückung erfuhren sie die Macht des Feindes. Es gibt noch eine weitere Lektion zu lernen. Der Mensch befindet sich nicht nur in äußerer Sklaverei, er leidet auch unter der im Inneren wohnenden Macht der Sünde. Im Inneren stimmt es nicht. Das verdeutlicht das zweite Zeichen mit der aussätzigen Hand. Aussatz im Herzen ist verborgene Sünde, Aussatz an der Hand die nach außen hin sichtbare Sünde.
Aus dem Inneren, aus dem Herzen des Menschen, kommen die Sünden hervor (Mk 7,21-23), was an den Taten des Menschen (seinen Händen) zu sehen ist. Wenn das Herz unrein ist, sind es ebenso auch die Werke des Menschen. Nur durch Glauben wird das Herz gereinigt (Apg 15,9). Wenn das Herz gereinigt ist, kann es auch gute Werke hervorbringen. Veränderungen im Verhalten und in Taten können nie äußerlich beginnen. Nur eine gereinigte Hand ist zum Dienst für Gott fähig.