Behandelter Abschnitt 2Mo 3,7-10
Verse 7–10 | Mose muss zum Pharao
7 Und der HERR sprach: Gesehen habe ich das Elend meines Volkes, das in Ägypten ist, und sein Schreien wegen seiner Treiber habe ich gehört; denn ich kenne seine Schmerzen. 8 Und ich bin herabgekommen, um es aus der Hand der Ägypter zu erretten und es aus diesem Land hinaufzuführen in ein gutes und geräumiges Land, in ein Land, das von Milch und Honig fließt, an den Ort der Kanaaniter und der Hethiter und der Amoriter und der Perisiter und der Hewiter und der Jebusiter. 9 Und nun siehe, das Schreien der Kinder Israel ist vor mich gekommen; und ich habe auch den Druck gesehen, womit die Ägypter sie drücken. 10 Und nun geh hin, denn ich will dich zum Pharao senden, damit du mein Volk, die Kinder Israel, aus Ägypten herausführst.
Gott berichtet Mose, dass Er gesehen hat, was man seinem Volk angetan hat. Zudem hat Er gehört, wie sie über ihr Leid jammern. Er kennt ihren Kummer. Das veranlasst Gott zu handeln. Er ist herabgekommen, um sie zu erlösen und in ein Land zu bringen, das Er für sie ausgewählt hat. Und Mose ist der Mann, den Er gebrauchen will, um seinen Plan auszuführen, das heißt, den ersten Teil des Planes. Gott weiß, dass Mose das versprochene Land nie betreten wird.
Dass es ein Land ist, das von Milch fließt, heißt, dass es sehr
geeignet ist für die Viehzucht. Die saftigen Weiden werden dafür sorgen,
dass Ziegen, Schafe und Kühe viel Milch geben. Das Fließen des Honigs
ist noch ein Beweis der Reichtümer der Bodenbeschaffenheit des Landes.
Der Ausdruck „von Milch und Honig fließt“ kommt hier zum ersten Mal vor, und
danach auch noch viele Male (Vers 17; 3Mo 20,24;
5Mo 6,3; 11,9; 26,9.15; 27,3; 31,20; Jos 5,6; Jer 11,5; 32,22; Hes 20,6.15).
In dem Herabkommen Gottes und der Sendung Moses sehen wir ein Bild dessen, was Gott durch seinen Sohn getan hat. Der Herr Jesus ist auf die Erde herabgekommen, um Menschen, die unter dem Joch der Sünde seufzten, zu erlösen. Ebenso wie bei Israel redete Er nicht vom Himmel herab, sondern kam vom Himmel auf die Erde. Er tat das, um alle, die an Ihn glauben in das himmlische Land zu bringen und sie zu segnen „mit allen geistlichen Segnungen in den himmlischen [Örtern] in Christus“ (Eph 1,3).