Verse 10 | Was Toren tun, bewirkt Kummer
Ein Schütze, der alles verwundet: So ist, wer den Toren anwirbt und die Vorübergehenden anwirbt.
Dieser Vers ist schwer zu übersetzen, weil hier mehrere hebräische Wörter ganz unterschiedliche Bedeutungen haben. Die am ehesten zutreffende Wiedergabe ist wohl die aus der Fußnote der Darby-Übersetzung: „Wer einen Toren anwirbt oder die Vorübergehenden anwirbt, ist wie ein Schütze, der jeden verwundet.“ Allgemein bedeutet dies, dass undisziplinierte Gelegenheitsarbeiter denselben Effekt haben wie das willkürliche Schießen eines Bogenschützen.
Im Anwerben von „Toren“ oder „Vorübergehenden“ zeigt sich die Torheit des Anwerbenden. Wer solche Leute anwirbt, wird mit einem Bogenschützen verglichen, der willkürlich Pfeile abschießt, die jeden treffen und verwunden können. „Toren“ sind als Arbeiter ebenso unzuverlässig wie zufällig „Vorübergehende“, von denen man auch nicht weiß, was für Leute das sind. Jeder, der einen Toren oder einen Vorübergehenden anwirbt und somit in den Dienst stellt, gibt ihnen dadurch Gelegenheit, großen Schaden anzurichten.