Behandelter Abschnitt Spr 20,2-3
Verse 2.3 | Ehrfurcht vor dem König bewahrt vor Streit
Der Schrecken des Königs ist wie das Knurren eines jungen Löwen; wer ihn gegen sich aufbringt, verwirkt sein Leben. 3 Ehre ist es dem Mann, vom Streit abzustehen; wer aber ein Narr ist, stürzt sich hinein.
„Der Schrecken des Königs“ wird mit dem „Knurren eines jungen Löwen“ verglichen, das ist ein Hinweis auf das drohende Gericht (Vers 2). Das ist eine Warnung, nicht gegen ihn zu sündigen. Wer das tut, zieht seinen Zorn auf sich. Gegen ihn zu sündigen, bedeutet, gegen sein eigenes Leben zu sündigen.
Der König wird hier in seiner beeindruckenden Majestät beschrieben, die Ehrerbietung verlangt. Wer das nicht berücksichtigt, spielt mit seinem Leben. Das gilt auch für unsere Haltung gegenüber dem Herrn Jesus. Er ist unser Heiland, doch Er ist auch unser Herr, der uns beeindruckt. Wenn Er auf die Erde kommt, um Gericht zu üben, wird Er wie ein Löwe brüllen (Amos 1,2).
Vers 3 schließt sich an Vers 2 an. Ehrenhafte und verständige Menschen werden einem Streit mit anderen Menschen aus dem Weg gehen. Sicherlich werden sie einen Streit mit dem König und mit Gott vermeiden und es nicht zu einer Konfrontation kommen lassen (vgl. Mt 5,25.26). Der Unterschied besteht darin, dass man von einem Streit absteht und sich nicht hineinstürzt, wenn die Gefahr eines Streites besteht. Die erste Beschreibung ist der Weg des Weisen, der Weg der Ehre und der Würde. Die zweite ist der Weg eines Narren. Nicht jeder Narr ist ein Fauler oder ein Trunkenbold, aber viele Narren finden es schön, sich in einen Streit einzumischen und ihn zu schüren.