Verse 32 | Umgestoßen werden oder vertrauen
In seinem Unglück wird der Gottlose umgestoßen, aber der Gerechte vertraut auch in seinem Tod.
Dieser Vers zeigt den Unterschied zwischen dem „Gottlosen“ und dem „Gerechten“, wenn sie die Welt verlassen. Im Leben kann ein Gottloser kraftvoll und erfolgreich erscheinen, doch wenn er die Welt verlässt, wird er von ihr „umgestoßen“. Er klammert sich mit Händen und Füßen an dieses Leben und will es nicht loslassen, wird schließlich aber dazu gezwungen. Es gibt nichts, was diesen Moment verhindern könnte. Er liebte die Sünde und stirbt darin. Seine eigene Ungerechtigkeit bringt dieses Gericht über ihn und folgt ihm im Gericht. Er nimmt es mit in diese andere Welt, die Welt des Schmerzes und der Gewissensbisse, die er nie wieder verlassen kann.
Wie ganz anders verlässt der Gerechte die Welt. Er mag leiden und sterben, aber er hat sogar im Tod Vertrauen. Ein wunderbares Beispiel dafür ist der Tod des Stephanus (Apg 7,59). Wer dem Herrn vertraut und Ihm gehorcht, hat Sicherheit in jeder Katastrophe, von der auch er betroffen sein könnte.
Deshalb kann man von denen, die in der großen Drangsal für den Namen des Herrn sterben, sagen: „Glückselig die Toten, die im Herrn sterben, von nun an!“ (Off 14,13). Sie werden auferstehen, wie auch Stephanus, um gemeinsam mit dem Herrn Jesus im Friedensreich zu regieren. Dann werden sie für die Werke des Glaubens belohnt werden, die sie getan haben. Gott wird keins der Werke vergessen.