Behandelter Abschnitt Ps 68,32-34
Verse 32–34 | Die Hoheit und Macht Gottes
32 Ihr Königreiche der Erde, singt Gott, besingt den Herrn – Sela –, 33 den, der einherfährt auf den Himmeln, den Himmeln der Vorzeit! Siehe, er lässt seine Stimme erschallen, eine mächtige Stimme. 34 Gebt Gott Stärke! Seine Hoheit ist über Israel, und seine Macht in den Wolken.
Die „Königreiche der Erde“, die von den Gerichten verschont wurden, werden aufgerufen, „Gott zu singen“ (Vers 32). Hier sehen wir die „große Volksmenge, die niemand zählen konnte“ (Off 7,9-17). Sie sollen „dem Herrn“ Loblieder singen. Er ist es, der „in den höchsten Himmeln reitet“ (Vers 33; vgl. 5Mo 33,26). Er repräsentiert auf unvergleichliche Weise seine Majestät von Ewigkeit her und überall in den Himmeln. Er ist der unbegrenzte Herr des Universums, das Ihn nicht fassen kann, sondern das Er umspannt (1Kön 8,27).
Das drückt er mit seiner Stimme aus: „Er lässt seine Stimme erschallen, eine mächtige Stimme“. Er offenbart sich selbst in seinem Sprechen. Wir hören es in der Natur durch den Donner. Wir hören es in seinem Wort, das von seinen Propheten gesprochen wird, und „am Ende dieser Tage“ hören wir Ihn „reden im Sohn“ (Heb 1,1.2).
Der Gegenstand des Lobes der unterworfenen Völker soll Gottes souveräne Macht sein (Vers 34). Er hat seine Hoheit über Israel gezeigt. Er hat dieses Volk auserwählt, sein Volk zu sein. Deshalb haben die zahllosen
Feinde, die zu allen Zeiten versucht haben, dieses Volk vom Erdboden zu vertilgen, ihr Ziel nicht erreicht. Gott hat sein Volk für sich selbst bewahrt. Jetzt macht Er es zum Zentrum des Segens für die Erde, weil Er in seiner Mitte wohnt.
Seine Macht, die Er zu ihrem Schutz gezeigt hat, ist dieselbe Macht, mit der Er die Wolken regiert. Er reitet auf ihnen wie auf einem Streitwagen. Er schickt von dort Regen auf die Erde, wobei Er den Regen mit grellen Blitzen und ohrenbetäubendem Donner begleiten kann. Er offenbart sich im Segen für sein Volk und im Gericht über seine Feinde.