Einleitung
In den Psalm 42 und 43 befindet sich der treue Überrest außerhalb des Landes und ist dort in großer Bedrängnis. Ihre größte Not ist, dass sie nicht zu Gott in sein Heiligtum gehen können. Psalm 44 beschreibt diese Bedrängnis weiter. Psalm 42 und Psalm 43 sind ein individuelles Klagelied. Psalm 44 ist ein Klagelied des Volkes. Obwohl das Volk auf den HERRN vertraut, ist es doch in großer Bedrängnis wegen dessen, was die Nationen ihnen antun.
Einteilung des Psalms
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Zuerst erinnern sie Gott an die Vergangenheit, an das, was sie selbst über die Inbesitznahme des Landes gehört haben (Verse 1–3).
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Sie bekennen Gott als ihren Gott und bringen ihr Vertrauen auf Ihn zum Ausdruck (Verse 4–8).
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Dann sprechen sie von ihrer aktuellen Situation: Sie werden schrecklich verfolgt (Verse 9–16).
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Dann bekennen sie ihre Treue (Verse 17–22).
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Sie schließen den Psalm mit einem Ruf zu Gott, sich zu erheben und ihnen zu Hilfe zu kommen (Verse 23–26).
Der Inhalt des Psalms lässt sich auch mit ein paar Schlüsselwörtern einteilen:
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Vertrauen: aufgrund der Taten Gottes in der Vergangenheit (Verse 1–8).
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Niedergeschlagenheit: wegen der Niederlage durch Feinde. Das Gemetzel im Land durch den König des Nordens, obwohl der Überrest selbst dem Gemetzel entkam, indem sie in fremde Länder flüchteten (Verse 9–16).
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Verwirrung: wie Glaube und Widrigkeiten zusammengehen können (Verse 17–22).
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Bitte: dass Gott doch Errettung gewährt (Verse 23–26).
Verse 1 | Überschrift
1 Dem Vorsänger. Von den Söhnen Korahs, ein Maskil.
Für den Ausdruck „Vorsänger“ siehe die Erklärung zu Psalm 4,1.
Für den Ausdruck „von den Söhnen Korahs“ siehe die Erklärung zu Psalm 42,1.
Für den Ausdruck „Maskil“ siehe die Erklärung zu Psalm 32,1.