Behandelter Abschnitt 2Chr 28,16-19
Verse 16–19 | Weitere Züchtigungen vom HERRN
16 In jener Zeit sandte der König Ahas zu den Königen von Assyrien, dass sie ihm helfen möchten. 17 Und wieder kamen die Edomiter, und sie schlugen Juda und führten Gefangene weg. 18 Und die Philister fielen in die Städte der Niederung und des Südens von Juda ein und nahmen Beth-Semes ein und Ajjalon und Gederot und Soko und seine Tochterstädte, und Timna und seine Tochterstädte, und Gimso und seine Tochterstädte; und sie wohnten dort. 19 Denn der HERR demütigte Juda, um Ahas’, des Königs von Israel, willen, weil er in Juda zügellos gehandelt und sich ganz treulos gegen den HERRN erwiesen hatte.
Ahas ist weder durch Züchtigung noch durch die soeben verliehenen Gnadenerweise zur Erkenntnis seiner Sünden zu bringen. „In jener Zeit“, d. h. in der Zeit, in der er vom König von Syrien und vom König Israels bedroht wird, nimmt er keine Zuflucht zu Gott, sondern sucht Unterstützung bei den Königen von Assyrien (Vers 16). Ferner sind nun Edomiter gekommen, die Juda besiegt und Gefangene weggeführt haben (Vers 17; Obad 1,11; Joel 4,19). Auch die Philister melden sich (Vers 18). Sie nehmen verschiedene Orte ein und lassen sich dort nieder.
Die Handlungsweise Ahas’ führt für Gottes Volk zu einem enormen Verlust von Territorium und Freiheit. Genauso verhält es sich mit dem Leben von Menschen, die von Gott abweichen. Sie verlieren ihren Segen und ihre Freiheit. Möglicherweise denken sie, dass sie in Freiheit leben, weil sie das Leben nach Gottes Willen als ein schweres Joch empfinden. Sie werden jedoch die Erfahrung machen, dass ein Leben ohne Gott ein Leben in der Sklaverei der Sünde ist.
Der HERR steht hinter all dem. Er demütigt Juda (Vers 19), weil Ahas, der Führer seines Volkes, dem Volk in ständigem Treuebruch gegen Ihn vorangeht. Das ganze Vorgehen von Ahas besteht darin, das Volk davon abzuhalten, Gott zu dienen. Dies ist eine große Ehrverletzung für Ihn. Solches Handeln kann Er nicht ungestraft lassen. Ahas lässt sich jedoch durch nichts dazu bewegen, sich unter der mächtigen Hand Gottes zu demütigen (1Pet 5,6). Das werden wir auch im Weiteren sehen.