Behandelter Abschnitt 1Chr 12,20-23
Verse 20–23 | Manassiter
20 Und von Manasse liefen einige zu David über, als er mit den Philistern gegen Saul in den Kampf zog; aber sie halfen ihnen nicht; denn nachdem sie Rat gehalten hatten, entließen ihn die Fürsten der Philister, und sie sprachen: Unter Gefahr unserer Köpfe könnte er zu seinem Herrn Saul überlaufen! 21 Als er nach Ziklag zog, liefen von Manasse zu ihm über: Adna und Josabad und Jediael und Michael und Josabad und Elihu und Zilletai, Häupter der Tausende von Manasse. 22 Und sie halfen David gegen die Streifschar, denn tapfere Helden waren sie alle; und sie wurden Oberste im Heer. 23 Denn es kamen von Tag zu Tag zu David, um ihm zu helfen, bis [es] ein großes Heerlager [wurde], wie ein Heerlager Gottes.
Auch aus Manasse gibt es welche, die sich zur Zeit seiner Verwerfung auf Davids Seite stellen. Sieben Armeeoffiziere aus Manasse unterstellen sich
David, als er in Ziklag lebt. Das ist kurz bevor Saul von den Philistern getötet wird, mit denen David in den Krieg zieht. Gott bewahrt in seiner Gnade David und auch diese Männer von Manasse davor, dass er und sie tatsächlich mitkämpfen müssen. Er sorgt dafür, dass die Stadtfürsten David in ihrem Kampf gegen Saul nicht mitnehmen wollen (1Sam 29,4). Die Manassiter halfen David aber in seinem Kampf gegen die Amalekiter, die Ziklag während seiner Abwesenheit verwüstet haben (1Sam 30,1-8).
Durch alle, die zu David kommen, wird sein Heer „ein großes Heerlager … wie ein Heerlager Gottes“ (Vers 22). Gott hilft David, indem Er Kämpfer zu ihm kommen lässt, um dieser Hilfe Gestalt zu verleihen. Gleichzeitig ist Davids Heer dadurch „ein Heerlager Gottes“.
Was wir in diesem ganzen Abschnitt sehen, können wir auch auf unsere Zeit anwenden. Wir sehen, dass sich Gottes Reich ausdehnt. Dies geschieht nicht durch politische Anstrengungen. Es ist nicht möglich, Evangelium und Politik zu kombinieren, um dadurch die Ausbreitung des Reiches Gottes zu erreichen. Gottes Reich dehnt sich jedes Mal aus, wenn jemand zur Bekehrung kommt. In diesem Augenblick nimmt eine Person den Herrn Jesus als Retter und Herrn an und kommt in seinen Herrschaftsbereich und unter seine Leitung. Um in das Reich Gottes einzutreten, ist die Kraft des Glaubens notwendig, denn nur der Glaube erobert die Welt (Mt 11,12; 1Joh 5,4).