Behandelter Abschnitt 2Kön 19,8-13
Verse 8–13 | Assyrien will nicht aufgeben
8 Und der Rabsake kehrte zurück und fand den König von Assyrien kämpfend gegen Libna; denn er hatte gehört, dass er von Lachis aufgebrochen sei. 9 Und er hörte über Tirhaka, den König von Äthiopien, sagen: Siehe, er ist ausgezogen, um gegen dich zu kämpfen. Da sandte er wieder Boten zu Hiskia und sprach: 10 So sollt ihr zu Hiskia, dem König von Juda, sprechen und sagen: Dass dich dein Gott nicht täusche, auf den du vertraust, indem du sprichst: Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden! 11 Siehe, du hast gehört, was die Könige von Assyrien allen Ländern getan haben, indem sie sie vertilgten; und du solltest errettet werden? 12 Haben die Götter der Nationen, die meine Väter vernichtet haben, sie errettet: Gosan und Haran und Rezeph und die Kinder Edens, die in Telassar waren? 13 Wo ist der König von Hamat und der König von Arpad und der König der Stadt Sepharwaim, von Hena und Iwa?
Der Kommandant unternimmt einen letzten Versuch, den Widerstand des Volkes zu brechen. Es ist ein Versuch, sich das Volk noch eben zu unterwerfen und dann mit Tirhaka zu kämpfen. Es hat ihn nämlich das Gerücht erreicht, dass dieser ihn angreift. Der Kommandant verwendet wieder ein schon zuvor verwendetes Argument. Dieses Argument soll auf die Erfolge der Könige von Assyrien hinweisen, was sie mit anderen Ländern gemacht haben. Er verweist auch auf die Götter dieser Völker und auf ihre Unfähigkeit, die Völker zu retten, deren Götter sie waren. Damit vergleicht der Kommandant, ohne es ausdrücklich zu sagen, den HERRN, den Gott seines Volkes, wieder mit den Götzen der Völker. Er behauptet, dass der HERR ebenso wenig wie die Götzen in der Lage sein wird, sein Volk vor der Macht des Königs von Assyrien zu retten.