Behandelter Abschnitt 2Kön 17,29-33
Verse 29–33 | Die Religion der Samariter
29 Und sie machten sich, Nation für Nation, ihre Götter, und stellten sie in die Höhenhäuser, die die Samariter gemacht hatten, Nation für Nation in ihren Städten, in denen sie wohnten. 30 Und die Leute von Babel machten Sukkot-Benot; und die Leute von Kut machten Nergal; und die Leute von Hamat machten Aschima; 31 und die Awiter machten Nibchas und Tartak; und die Sepharwiter verbrannten dem Adrammelek und dem Anammelek, den Göttern von Sepharwaim, ihre Söhne im Feuer. 32 Und sie fürchteten den HERRN, und sie machten sich aus ihrer Gesamtheit Priester der Höhen, die für sie in den Höhenhäusern opferten. 33 Sie fürchteten den HERRN, und sie dienten ihren Göttern nach der Weise der Nationen, aus denen man sie weggeführt hatte.
Neben der rituellen Anbetung des Gottes Israels bleibt jenes Volk auch den selbst geschaffenen Göttern treu. Nach außen hin tun sie, was für einen treuen Israeliten angemessen ist, unterstützt von einem „originalen“ Priester. Den eigenen Göttern zu dienen, verträgt sich doch prima mit dem Dienst an Gott, wie er ihnen vom Priester gelehrt wird. Das hat die römische Kirche getan, die die heidnischen Götter „verchristlicht“ hat, sodass jeder ein Anhänger von ihnen werden und dennoch seine eigenen Götter behalten kann, wenn auch manchmal mit unterschiedlichen Namen.
In Vers 29 erscheint zum ersten Mal der Name „Samariter“.