Behandelter Abschnitt 1Kön 22,41-51
Verse 41–51 | Josaphat wird König über Juda
41 Und Josaphat, der Sohn Asas, wurde König über Juda im vierten Jahr Ahabs, des Königs von Israel. 42 Josaphat war fünfunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und er regierte fünfundzwanzig Jahre in Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Asuba, die Tochter Schilchis. 43 Und er wandelte auf allen Wegen seines Vaters Asa; er wich nicht davon ab, indem er tat, was recht war in den Augen des HERRN. 44 Nur die Höhen wichen nicht: Das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen. 45 Und Josaphat hatte Frieden mit dem König von Israel. 46 Und das Übrige der Geschichte Josaphats und seine Macht, die er ausgeübt, und wie er gekämpft hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Juda? 47 Auch den Rest der Geweihten, der in den Tagen seines Vaters Asa übrig geblieben war, schaffte er aus dem Land weg. 48 Und es war damals kein König in Edom; ein Statthalter war König. 49 Josaphat baute Tarsis-Schiffe, um nach Ophir zu fahren und Gold zu holen; aber man fuhr nicht, denn die Schiffe wurden bei Ezjon-Geber zertrümmert. 50 Damals sprach Ahasja, der Sohn Ahabs, zu Josaphat: Lass meine Knechte mit deinen Knechten auf den Schiffen fahren. Aber Josaphat wollte nicht. 51 Und Josaphat legte sich zu seinen Vätern, und er wurde bei seinen Vätern begraben in der Stadt seines Vaters David. Und Joram, sein Sohn, wurde König an seiner statt.
Mit wenigen Versen wird nun noch die Regierung von Josaphat beschrieben. In 2. Chronika geschieht dies viel ausführlicher. In den Büchern 1. Könige und 2. Könige liegt der Schwerpunkt aber auf der Geschichte der Könige von Israel. Josaphat ist ein gottesfürchtiger König, aber einer, der sich leider mehrmals mit dem gottlosen Israel und dessen König verbunden hat. So hat er sich beispielsweise mit Ahasja verbündet, Schiffe zu bauen (2Chr 20,36). Aber noch bevor die Schiffe sozusagen den Hafen verlassen haben, in dem sie gebaut wurden, lässt Gott die Flotte untergehen. Josaphat scheint daraus gelernt zu haben. Als Ahasja, der Sohn Ahabs, etwas gemeinsam mit ihm unternehmen will, lehnt er ab (Vers 50).
Nach seinem Tod wird er von seinem Sohn Joram abgelöst. Leider tritt dieser Sohn nicht in die Fußstapfen des Glaubens seines Vaters (2Chr 21,5.6), der trotz der verschiedenen Fehler, die Josaphat gemacht hat, bei ihm deutlich vorhanden war.