Behandelter Abschnitt 1Kön 22,34-40
Verse 34–40 | Der Tod Ahabs
34 Und ein Mann spannte den Bogen aufs Geratewohl und traf den König von Israel zwischen den Befestigungen und dem Panzer. Da sprach er zu seinem
Wagenlenker: Wende um und führe mich aus dem Heerlager hinaus, denn ich bin verwundet. 35 Und der Kampf nahm überhand an jenem Tag, und der König wurde aufrecht gehalten im Wagen, den Syrern gegenüber; und er starb am Abend; und das Blut der Wunde floss in den Boden des Wagens. 36 Da erging der laute Ruf durch das Lager beim Untergang der Sonne, indem man sprach: Jeder in seine Stadt, und jeder in sein Land! 37 Und so starb der König und kam nach Samaria; und man begrub den König in Samaria. 38 Und als man den Wagen am Teich von Samaria abspülte, da leckten die Hunde sein Blut (da, wo die Huren badeten), nach dem Wort des HERRN, das er geredet hatte. 39 Und das Übrige der Geschichte Ahabs und alles, was er getan hat, und das Elfenbeinhaus, das er gebaut, und alle Städte, die er gebaut hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Israel? 40 Und Ahab legte sich zu seinen Vätern. Und Ahasja, sein Sohn, wurde König an seiner statt.
So wie Josaphat durch ein Wunder des HERRN gerettet wird, so wird Ahab durch ein Wunder des HERRN getötet. Ohne, dass der Soldat, der in seiner Unschuld den Bogen spannt und den Pfeil abschießt, weiß, wen er treffen wird, trifft er Ahab tödlich. Ahab wird nicht durch einen verirrten Pfeil getötet. Kein Soldat schießt bewusst ins Nirgendwo. Es ist ein Pfeil, der vom HERRN gelenkt wird, um Ahab tödlich zu treffen.
Aber Ahab ist nicht sofort tot. Er weist seinen Wagenlenker an, aus dem Gefecht herauszufahren. Die Wunde scheint zum Tode zu führen. Ahab verliert immer mehr Blut, das Leben fließt aus ihm heraus. Er bleibt im Kampfgetümmel, ohne die Möglichkeit, die Wunde zu verbinden. Schließlich stirbt er, weil das Blut weiterhin aus der Wunde fließt.
Das zeigt, wie genau der HERR sein Wort erfüllt. Als Ahab gestorben ist, wird er nach Samaria gebracht und dort begraben. Der Wagen mit dem Blut von Ahab wird „am Teich von Samaria“ ausgewaschen. Der Teich erhält einen weiteren Hinweis: Es ist der Ort, „an dem sich die Huren badeten“, das sind die Tempelhuren, Frauen, die im Baalskult als Tempelhuren dienen. Dadurch werden wir beim Tod und bei der Beerdigung dieses bösen Königs an seinen abscheulichen Gottesdienst und dessen abgrundtiefe Verdorbenheit erinnert. Auf diese Weise verschwindet Ahab von der Bühne.