Behandelter Abschnitt 1Kön 8,41-43
Verse 41–43 | Fünfte Bitte
41 Und auch auf den Fremden, der nicht von deinem Volk Israel ist – kommt er aus fernem Land um deines Namens willen 42 (denn sie werden hören von deinem großen Namen und deiner starken Hand und deinem ausgestreckten Arm), kommt er und betet zu diesem Haus hin, 43 so höre du im Himmel, der Stätte deiner Wohnung, und tu nach allem, um was der Fremde zu dir rufen wird; damit alle Völker der Erde deinen Namen erkennen, damit sie dich fürchten, wie dein Volk Israel, und damit sie erkennen, dass dieses Haus, das ich gebaut habe, nach deinem Namen genannt wird.
Mit dem fünften Gebet beginnt die zweite Reihe von Gebeten. In diesem ersten Gebet der zweiten Serie scheint das Haus Gottes auch ein Zufluchtsort für Ausländer zu sein (vgl. 4Mo 15,14; Jes 56,6.7).
Das Haus Gottes im Neuen Testament, die Gemeinde (1Tim 3,15), ist in erster Linie ein Haus des Gebets, in dem für alle Menschen Fürbitte ge-
tan wird (1Tim 2,1.2a). Gott will, dass wir als sein Haus ein Auge für alle haben, die noch nicht zu Ihm gehören, und für sie beten. Für Gott gibt es dabei keine Ausnahme. Niemand ist von der Möglichkeit ausgeschlossen, in sein Haus zu kommen.