Behandelter Abschnitt 1Kön 8,35-36
Verse 35.36 | Dritte Bitte
35 Wenn der Himmel verschlossen ist und kein Regen sein wird, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie beten zu diesem Ort hin und bekennen deinen Namen und kehren um von ihrer Sünde, weil du sie demütigst, 36 so höre du im Himmel und vergib die Sünde deiner Knechte und deines Volkes Israel, dass du ihnen den guten Weg zeigst, auf dem sie wandeln sollen; und gib Regen auf dein Land, das du deinem Volk zum Erbteil gegeben hast.
Die dritte Bitte betrifft die Situation, dass Gott seinem Volk seinen Segen vorenthalten muss, wenn sie von Ihm abweichen (3Mo 26,19; 5Mo 11,17; 28,23). Dieses Gericht wurde von Elia von Gott gefordert, damit das Volk zu Ihm zurückkehren würde (1Kön 17,1; Jak 5,17). So ist es auch geschehen. Ohne Regen gibt es keine Ernte und auch kein Erntefest.
Wenn sich das Volk Gottes demütigt, kann der HERR ihnen wieder den richtigen Weg zeigen. Jede Demütigung führt erneut zur Erkenntnis, den richtigen Weg zu gehen.
In einer örtlichen Gemeinde kann der Tod im Topf sein (vgl. 2Kön 4,38-41). Wo der geistliche Segen nicht mehr genossen werden kann, ist das eine Folge des Abweichens vom Wort Gottes. Wie Elimelech können wir dann an Orte ausweichen, von denen wir denken, dass wir dort Nahrung finden können (Rt 1,1). Gottes Absicht ist es jedoch, dass wir uns vor Ihm demütigen und unsere Abweichung bekennen. Dann kann uns der HERR wieder den richtigen Weg zeigen. Wenn wir diesen gehen, ist das Ergebnis, dass der Segen wiederkommt.