Behandelter Abschnitt 1Kön 1,32-37
Verse 32–37 | Befehl Salomo zum König zu salben
32 Und der König David sprach: Ruft mir Zadok, den Priester, und Nathan, den Propheten, und Benaja, den Sohn Jojadas! Und sie kamen herein vor den König. 33 Und der König sprach zu ihnen: Nehmt die Knechte eures Herrn mit euch, und lasst meinen Sohn Salomo auf meiner Mauleselin reiten, und führt ihn nach Gihon hinab. 34 Und Zadok, der Priester, und Nathan, der Prophet, sollen ihn dort zum König über Israel salben; und ihr sollt in die Posaune stoßen und sagen: Es lebe der König Salomo! 35 Und zieht herauf hinter ihm her, und er komme und setze sich auf meinen Thron! Und er soll König sein an meiner statt; und ihn habe ich bestellt, dass er Fürst sei über Israel und über Juda. 36 Und Benaja, der Sohn Jojadas, antwortete dem König und sprach: Amen! So spreche der HERR, der Gott meines Herrn, des Königs! 37 So wie der HERR mit meinem Herrn, dem König, gewesen ist, so möge er mit Salomo sein, und er möge seinen Thron noch größer machen als den Thron meines Herrn, des Königs David!
Hier spricht David von „meinem Sohn Salomo“ (Vers 33), dem Sohn Davids. David ruft Zadok, Nathan und Benaja. Er gibt Zadok und Nathan den Befehl, Salomo zum König über Israel zu salben. Sie müssen sein Königtum bekanntgeben, indem sie die Posaune blasen und sagen: „Es lebe der König Salomo! (siehe auch „Es lebe der König Adonija“ in Vers 25 und „Mein Herr, der König David, lebe ewig“ in Vers 31).
Es geht darum, wer in der Praxis unseres Lebens König ist. Obwohl das Reich Gottes noch nicht sichtbar errichtet wurde, dürfen wir uns schon in diesem Königreich befinden (Röm 14,17.18; Kol 1,13). Die Anwendung dieses Kapitels ist, ob wir dem Herrn Jesus den Platz der Herrschaft in unserem Leben überlassen und das von ganzem Herzen. Es geht darum, Ihm in unserer Lebenspraxis den Platz einzuräumen, den Gott Ihm gegeben hat, ob Er in unserem Leben auf dem Thron sitzt, oder ob wir selbst auf dem Thron unseres Lebens sitzen.
David befiehlt, Salomo auf „meinen Thron“ Platz nehmen zu lassen. Das Königtum Salomo war umstritten. Deshalb muss auf diese Weise vorgegangen werden. Das Königtum Davids und auch das von Saul wurde nie in Frage gestellt. Salomo muss auf der Mauleselin sitzen, dem Tier des Friedens (Sach 9,9). Das Reiten auf der Mauleselin des Königs ist das Zeichen dafür, dass derjenige, der darauf sitzt, seinen Platz auf seinem Thron als sein Nachfolger einnehmen wird. David sagt, dass er ihn zum Fürsten über Israel und Juda ernannt hat. Er kann das sagen, weil er damit völlig im Einklang mit dem Plan Gottes ist.
Benaja stimmt dem von ganzem Herzen zu. Er wünscht, dass das Wort des Königs ein Wort des HERRN sein wird und dass der HERR mit Salomo sein wird, wie er mit David war. Er wünscht sich sogar, dass Salomo größer sein wird als David. Das entspricht ganz den Wünschen Davids. So wird die Herrschaft des Herrn Jesus um ein Vielfaches größer sein als der Weg der Erniedrigung, den Er einst auf Erden gegangen ist.