Behandelter Abschnitt 1Kön 1,28-31
Verse 28–31 | Salomo soll König werden
28 Da antwortete der König David und sprach: Ruft mir Bathseba! Und sie kam herein vor den König und stand vor dem König. 29 Und der König schwor und sprach: So wahr der HERR lebt, der meine Seele aus aller Bedrängnis erlöst hat, 30 so wie ich dir bei dem HERRN, dem Gott Israels, geschworen habe, indem ich sprach: Dein Sohn Salomo soll nach mir König sein, und er soll auf meinem Thron sitzen an meiner statt!, so werde ich an diesem Tag tun. 31 Da verneigte sich Bathseba mit dem Gesicht zur Erde und beugte sich vor dem König nieder und sprach: Mein Herr, der König David, lebe ewig!
Aus Vers 28 geht hervor, dass Bathseba nach Nathans Ankunft gegangen ist. Als Nathan ausgesprochen hat, wird sie wieder hereingerufen. David richtet das Wort an sie. Er schwört bei dem HERRN, dem Gott Israels, weil es um dessen Ratschluss geht. Er will diesen Ratschluss ausführen. Er scheint sich eines neuen Angriffs des Feindes bewusst zu sein, aber auch, dass der HERR ihn davon erlösen wird, wie er es schon so oft getan hat
(vgl. 2Sam 4,9; Ps 34,22). Er erklärt feierlich, dass Salomo an seiner Stelle auf dem Thron sitzen wird. Er nennt ihn: „Salomo, dein Sohn“. Dreimal wird von „deinem Sohn Salomo“ als Sohn von Bathseba gesprochen (Verse 12.17.30).
Salomo ist auch der Sohn des Volkes. Eines Tages wird das Volk sagen: „Ein Sohn [ist] uns gegeben“ (Jes 9,5). Der Bräutigam im Hohelied spricht von den willigen Menschen, von denen er auf seinen königlichen Wagen gesetzt wird (Hld 6,12). Der Weg für Ihn wird von seinem Volk für Ihn gebahnt, so wie David seinerzeit bei der Verwerfung seines Königtums von den Helden geholfen wurde (1Chr 12,23). So können wir durch unsere Treue die Ankunft des Tages Gottes beschleunigen (2Pet 3,11.12a).