Behandelter Abschnitt 1Mo 41,33-36
Verse 33–36 | Der Rat Josephs
33 Und nun ersehe sich der Pharao einen verständigen und weisen Mann und setze ihn über das Land Ägypten. 34 [Dies] tue der Pharao, dass er Aufseher über das Land bestelle und den Fünften vom Land Ägypten nehme in den sieben Jahren des Überflusses. 35 Und man sammle alle Speise dieser kommenden guten Jahre und schütte Getreide auf unter der Hand des Pharaos zur Speise in den Städten, und bewahre es auf. 36 Und die Speise sei zum Vorrat für das Land für die sieben Jahre der Hungersnot, die im Land Ägypten sein werden, damit das Land nicht vertilgt werde durch die Hungersnot.
Ungefragt, aber mit Würde, gibt der Sklave Joseph dem mächtigen Pharao Ratschläge. Er hat absolut keine Rachegefühle wegen des erlittenen Unrechts, sondern eine helfende Hand. Sein Rat geht dahin, im Hinblick auf die kommenden Ereignisse einen bestimmten Mann über das Land Ägypten zu setzen. Dieser muss „verständig und weise“ sein und über Aufseher verfügen, die den Überfluss auf gute Art und Weise in der Zeit der Hungersnot verwalten können.
Nicht durch Parlamente, Kabinette, Ministerien oder andere hohen Würdenträger wird Gott regieren, sondern durch einen bestimmten Mann, der verständig und weise ist (Jes 11,2).