Behandelter Abschnitt 1Mo 29,31-35
Verse 31–35 | Die ersten vier Kinder Leas
31 Und als der HERR sah, dass Lea gehasst war, da öffnete er ihren Mutterleib; Rahel aber war unfruchtbar. 32 Und Lea wurde schwanger und gebar einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Ruben, denn sie sprach: Weil der HERR mein Elend angesehen hat; denn nun wird mein Mann mich lieben. 33 Und
sie wurde wiederum schwanger und gebar einen Sohn; und sie sprach: Weil der HERR gehört hat, dass ich gehasst bin, so hat er mir auch diesen gegeben. Und sie gab ihm den Namen Simeon. 34 Und sie wurde wiederum schwanger und gebar einen Sohn; und sie sprach: Nun, diesmal wird mein Mann sich mir anschließen, denn ich habe ihm drei Söhne geboren! Darum gab man ihm den Namen Levi. 35 Und sie wurde wiederum schwanger und gebar einen Sohn; und sie sprach: Diesmal will ich den HERRN preisen! Darum gab sie ihm den Namen Juda. Und sie hörte auf zu gebären.
Der HERR vergütet Lea den Mangel an Liebe, den Jakob ihr zeigt. Gott ist auch ein Gott des Ausgleichens. Lea ist die Erste, die Kinder bekommt. Die Namen der Kinder sprechen in ihrer Bedeutung von ihren Erfahrungen.
Den Ersten nennt sie „Ruben“. Das bedeutet „seht, ein Sohn“. Sie ist voll Entzücken und Dankbarkeit dem HERRN gegenüber. Sie sieht in diesem Jungen einen Beweis der Bemühungen, die der HERR ihr zuteilwerden lässt. Das ist gut. Gleichzeitig erwartet sie nun auch Liebe von Jakob. Doch darin irrt sie sich.
Das zweite Kind, das sie bekommt, nennt sie „Simeon“, was „erhört“ bedeutet. Sie äußert damit, dass sie mit ihrer Not zu dem HERRN gegangen ist und Er sie erhört hat.
Den dritten Sohn nennt sie „Levi“. Levi bedeutet „vereinigt“, „hinzugefügt“. Hierin kommt ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass sie nun die Zuneigung Jakobs gewonnen habe und er sich mit ihr vereinigen werde. Sie verlangt nach dem, wonach Frauen im Allgemeinen verlangen, dass sich die Vereinigung nicht nur auf das Körperliche beschränkt, sondern dass Jakob sich ihr nun wirklich zuwendet, damit er sie fühlen lässt, dass sie wirklich zu ihm gehört und nicht nur ein Anhängsel ist.
In dem Namen des vierten Sohnes, den sie gebärt und den sie „Juda“ nennt, richtet sie sich allein an den HERRN. Enttäuscht von den Menschen, ja sogar von ihrem Mann, weiß sie, dass ihre Stärke im HERRN ist. Ihn will sie loben. Das ist die Bedeutung von Juda: „Er wird gepriesen sein“.