Behandelter Abschnitt 1Mo 22,15-19
Verse 15–19 | Der Segen aufgrund des Opfers
15 Und der Engel des HERRN rief Abraham ein zweites Mal vom Himmel zu 16 und sprach: Ich schwöre bei mir selbst, spricht der HERR, dass, weil du dies getan und deinen Sohn, deinen einzigen, [mir] nicht vorenthalten hast, 17 ich dich reichlich segnen und deine Nachkommen sehr mehren werde, wie die Sterne des Himmels und wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist; und deine Nachkommen werden das Tor ihrer Feinde besitzen; 18 und in deinem Nachkommen werden sich segnen alle Nationen der Erde: weil du meiner Stimme gehorcht hast. 19 Und Abraham kehrte zu seinen Knaben zurück, und sie machten sich auf und zogen miteinander nach Beerseba; und Abraham wohnte in Beerseba.
Nun, da – im Bild – der Sohn der Verheißung im Tod gewesen und auferstanden ist, schwört Gott bei sich selbst (Heb 6,13.14), dass Segen folgen wird für Abraham und seine Nachkommen (Vers 17) und durch Abraham und seine Nachkommen (Vers 18). Sowohl Israel, seine leibliche Nachkommenschaft („der Sand, der am Ufer des Meeres ist“), als auch die Gläubigen der Gemeinde, seine geistliche Nachkommenschaft („die Sterne des Himmels“), werden durch Christus, den gestorbenen und auferstandenen Sohn Gottes, gesegnet werden.
Abraham wohnt dann bei Beerseba, d. h. „Eides-Brunnen“, um sozusagen immer wieder an das erinnert zu werden, was Gott geschworen hat. So dürfen auch wir in dem Bewusstsein all der Verheißungen Gottes leben, die in Christus das Ja und das Amen sind (2Kor 1,20). Tun wir das auch?